Bandscheibenvorfall mit unter 30

Du bist unter 30 und hast die unschöne Diagnose Bandscheibenvorfall erhalten? Da in deinem Freundeskreis Rückenleiden nicht so zu den gängigen Themen gehören, sondern eher im Freundeskreis deiner Oma für Gesprächsstoff sorgen, fühlst du dich vermutlich ziemlich allein gelassen. 

Ok, nun wisch dir mal die Tränen aus den Augen. Du bist nicht alleine. Ich hatte meinen ersten Bandscheibenvorfall mit 23 und  paar Jahre später die erste OP (meine Geschichte gibt es hier)

Außerdem erhalte ich sehr viele Mails und Kommentare von anderen Betroffenen, die unter 30 sind. Und es geht noch weiter. Als Betreiber dieses fantastischen Bandscheiben-Blogs kann ich teilweise sehen, was die Leute so bei Google eingeben, bevor sie bei mir landen. Guck dir das mal an.

Du bist nicht allein: Nutzer mit diesen Suchanfragen landen regelmässig hier: 

  • Bandscheibenvorfall mit 29
  • Bandscheibenvorfall mit 21
  • Bandscheibenvorfall mit 12
  • Bandscheibenvorfall mit 24
  • Bandscheibenvorfall mit 14
  • Bandscheibenvorfall mit 28
  • Bandscheibenvorfall mit 27
  • Bandscheibenvorfall mit 22
  • Bandscheibenvorfall mit 23
  • Bandscheibenvorfall mit 19
  • Bandscheibenvorfall mit 17
  • Bandscheibenvorfall mit 15
  • usw.

Wahnsinn oder? 

Ein Bandscheibenvorfall ist heutzutage nichts mehr, was nur der „alten Generation“ passiert. Natürlich, die Bandscheiben nutzen sich mit den Lebensjahren ab, das mit 70 Jahren einen Vorfall erleidet, ist wahrscheinlich, als mit 20.  Aber es passiert eben auch mit 20 oder 26, oder 27 oder 28 oder oder oder. Und nicht so selten, wie du jetzt denkst.

Bandscheibenvorfall in so jungem Altern – was kann ich nun tun?

Egal ob 20 Jahre oder 55 Jahre, die Therapien sind erstmal die selben. Infos dazu findest du, wenn du dich durch die Seite klickst.
Eine Operation, wie sie bei mir nötig war, ist übrigens extrem selten. Also keine Panik !

Ich will hier hier darauf eingehen, was du für deinen Kopf tun kannst. Ich glaube damit haben viele junge Menschen, die diese Diagnose erhalten, am meisten Probleme . Ging mir auch so. Klar, die scheiß Schmerzen waren natürlich das größte Problem, aber eben auch der Gedanke daran, warum diese vermeintliche „Alters-Krankheit“ denn mich jungen Hüpfer erwischt.

Diagnose Bandscheibenvorfall in jungen Jahren – so gehst du damit um:

  • es ist wie es ist. Frag nicht nach dem „Warum„. Früher der später erwischt jeden mal eine Krankheit.
  • an die jungen Männer: akzeptiere, dass du nun eine Schwachstelle hast. Für einen Mann oft schwer zu verkraften. Nun ist es so. Gibt Menschen, die landen nach Unfällen im Rollstuhl. Noch weniger schön.
  • Schlimmer gehts immer. (ja, das ist abgedroschen, aber es ist „nur“ ein Bandscheibenvorfall und somit nicht dein Todesurteil)
  • du bist nicht alleine! Rückenprobleme sind in unserer Generation „der Shit“
  • positiv Denken. Diese Psyche, Gesundheit und Schmerzempfinden hängen echt zusammen
  • deine Heilungschancen sind gut – auch wenn man in der ersten Zeit oft heftige Schmerzen hat, bekommt man diese mit entsprechenden Behandlungen meistens gut in den Griff
  • stelle dein Leben ab JETZT in ein rückengerechtes Leben um
  • verkriech dich nicht zu Hause in einer Ecke und bemitleide dich selbst. Geh raus, hab Spaß
  • akzeptiere: Der Vorfall bleibt nun meistens ein lebenlang dein Begleiter. Er ist nicht rückgängig zu machen.
  • Hinterlasse hier ein Kommentar, tausch dich mit anderen Betroffenen aus
  • tue alles, damit es dir besser geht (Rückenübungen, informiere dich ausgiebig in den richtigen Büchern, leg dir n ordentlichen Schreibtischstuhl zu, kauf dir ne vernünftige Matratze usw.
  • mach den Bandscheibenvorfall nicht zu deinem Lebensmittelpunkt

Weiterhin empfehle ich dir zu dem Thema meinen Artikel: Diagnose Bandscheibenvorfall – wie gehe ich damit um? 


Achtung: Bitte unbedingt beachten, dass alle Angaben auf dieser Seite ohne Gewähr sind und keinen Besuch beim Arzt ersetzen. Die auf dieser Seite zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen verwendet werden. Bitte dazu auch meinen Nutzungshinweis lesen.

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42 Kommentare zu “Bandscheibenvorfall mit unter 30

  1. Hey, jeder liest es und auch viele (Physios, Ärzte) sagen es. BSVs vermehren sich auch bei jüngeren. Ich hatte meine Diagnose mit 25, die OP dann mit 28. Zwischendrin 2.5 Jahre KEINE Probleme. Ich war auf Reha und wir waren in der Klinik zu 6. unter 30 mit operierten BSV. Da hab ich gestaunt.
    Ja, man ist eingeschränkt. Ja, man hat noch einiges im Leben vor. Mein erster Gedanke war „Fuck, ich will doch noch Kinder bekommen. Wie soll ich die Schwangerschaft überstehen? So ein Kind will auch mal getragen werden. Ich will mit meinen Kindern mal toben!“ Heute, 1.5 Jahre später hab ich zwar immer noch keine Kinder 😉 aber ich habe eine positive Einstellung zu meinem Erlebten. Ich habe daraus vieles gelernt, vor allem, dass man auf seinen Körper hören muss. Er sagt uns schon, was uns gut tut. Akzeptieren lernen. Und was für mich der schwerste Schritt war, um Hilfe bitten oder einfach sagen „Das kann ich jetzt leider nicht machen, weil ich am Rücken operiert bin.“ Kein Mensch sagt dir dann, dass er dir nicht hilft… Man sieht es uns ja nicht an, weil wir jung sind und keine Krücken oder Gips haben.
    Gibt ja auch diese tollen Sprüche von Leidensgenossen. „Mei, das macht dir jetzt dein Leben lang Probleme. Ich hab immer noch Schmerzen. Auf Reha wars gut aber danach nicht mehr!“ Meine Rückfrage ist dann immer „Und, machst du noch deine Übungen und hälst du dich an die Tips der Reha. Man hat ja gelernt, wie man sich im Altag verhalten soll!“ Großes Schweigen!!! Mein Leitsatz ist „Ich kann jammern oder was dagegen tun. Ich selbst habe mich für Zweiteres Entschieden!“ Klar, ich bin nicht Beschwerdefrei, aber ich bin glücklich. Ich habe mein Leben zurück, welches ich 4 Monate verloren hatte. Und nach 1,5 Jahres genieße ich es immer noch, ohne Schmerzen im Bett zu liegen oder genüsslich zu essen 🙂 Wenn ich Bock hab auf Party, mach ich Party. Habe ich am nächsten Tag Schmerzen, ist das natürlich nicht toll, aber ich hatte einen schönen Abend. Der Sonntag wird dann ruhig mit Bodenturnen (so nenn ich meine Rückengym), Wärme und spazierengehen und dann gehts wieder. Habt einfach Spaß im Leben! Das ist das wichtigste. Du bestimmst dein Leben, nicht dein Schmerz!!!
    Übrigens, tolle Seite 🙂

    • Hallo Tanja,
      das war mit Abstand der motivierenste Kommentar, den ich hier in den Jahren gelesen habe. Super!
      Ich habe mich erst gestern wieder aus einigen Facebook-Bandscheiben-Gruppen abgemeldet, weil ich das tägliche Geheule dort nicht mehr ertragen konnte. Zieht einen nur runter sowas!
      Von daher schön, mal von jemanden, dem es auch nicht immer super geht, solche motivierenden Worte zu hören!

      Wünsche dir alle gute!

      Gruß, Fabian

  2. Hallo an alle Mitlesende,
    es ist an sich ein gutes Gefühl (auch wenn man es keinem wünscht) nicht alleine zu sein..
    Ich hatte meinen ersten BSV mit 22 und einen Monat später musste ich leider operiert werden, da es sonst zu dauerhaften Nervenschäden gekommen wäre. Im Nachhinein hätte ich mir von den Ärzten eine bessere Aufklärung gewünscht und auch einen besseren Rat, als nur es ist nicht schlimm und Physio reicht…
    Leider war die Zeit in der Reha sehr langwierig und jetzt (am 26.06.18 war die erste OP) am 07.02.19 wurde ich ein zweites Mal operiert da seit Oktober immer mehr Bandscheibenflüssigkeit gegen den Nerv rutschte und mir jetzt kurz vor der OP wieder Nervenfunktionsausfälle beschert hat.
    Es ist sehr demotivierend – da man versucht alles für den Rücken zu machen, sich bei fast allem zurückhält und brav die Übungen macht… und dann am Ende es doch so kommt -.-
    Gibt es hier ähnliche Fälle und wenn ja, wie ist es jetzt bei euch? Was hat geholfen? Welche Ärzte haben sich als gut erwiesen?
    Ich habe von Physio, Akupunktur, Rehasport, Blackroll, rückengerechten Schwimmen, rückengerechten Alltag fast alles ausprobiert. Ich hatte vor der zweiten OP ein paar gute Monate, aber dann ging es auf einmal innerhalb von zwei Wochen stark bergab.

    Liebe Grüße

    Lisa

    • Hi Lisa,
      tut mir Leid zu lesen, dass es sich schon so früh erwischt hat. Wie geht es dir jetzt nach der zweiten OP?
      Leider scheint es so, dass, auch wenn man rückenbedingt „alles Richtig“ macht, die Entwicklung trotzdem negativ verläuft. Aber gib die Hoffnung nicht auf. Du bist noch sehr jung, du solltest vor allem zuseehen, dich davon nicht zusehr runterziehen zu lassen, auch wenn es schwer fällt, das weiß ich. Ich lebe mit Mitte 30 nun seit > 10 Jahren mit diesem Schaden. Ebens einmal operiert und ebenso ein erneuter Vorfall. Mir gehts ok.
      Hast du denn deine aufgezählten Maßnahmen wirklich kontinuerlich ausprobiert? Besserung erreicht man natürlich nur über die Regelmässigkeit. 4 mal Physiotherapie wird der nicht weiterhelfen.
      Und wenn du jeden Abend deinen Rücken trainierts, tagsüber aber nur sitzt, ist das auch eher semi-optimal. Du musst deinen eigenen Weg finden, der dir gut tut. Ich denke den Pauschal-Tip gibt es nicht. (mir bekommt Schwimmen zum Beispiel gar nicht)
      Mir hilft vorallem viel leichte Bewegugung, sprich Laufen. Dazu Rückentraining, aber auch hier darf ich nciht übertreiben. Ruhephasen sind ebenso wichtig. Und auch der Streß wirkt sich nicht positiv aus und schon gar nicht die Angst. Wenn die Sorge um die Bandscheibe in manchen Phasen wieder sehr groß ist, werden bei mri auch die Symptome schlimmer, weil ich mich viel mehr darauf fokussiere.
      Und den „rückengerechten Alltag“ solltest du am besten nicht nur „ausprobieren“, sondern leben! 😉

      Versuche ansonsten auch deine Nerven zu stärken, von Keltican Forte hast du ja sicher schon gelesen, das kann man mal ausprobieren.

      Gruß, Fabian

  3. Hallo zusammen,

    ich habe schon ganz viel rumgegoogelt seitdem ich vor 1,5 Wochen die Diagnose Bandscheibenvorfall bekommen habe, bin aber erst heute auf dieses Forum hier gestoßen und finde es super, dass du das in’s Leben gerufen hast, Fabian. Vielen Dank dafür.

    Ich bin 27 und ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich der Befund so umhaut. Deswegen tut es gut zu wissen, dass das vielen zunächst so geht und ich nicht unnormal in der Hinsicht bin. Man fühlt sich so demoliert und was ich am schlimmsten finde, ist, dass mich mein Körpergefühl derart im Stich gelassen hat. Anders als andere hier hatte ich nämlich keine unerträglichen Schmerzen. Vielmehr strahlt der Vorfall in meine Hüfte aus, so kam ich zum Orthpäden und dann zum MRT usw. Ein Neurologe wird noch bald feststellen, inwieweit die Nerven betroffen sind und ob eine etwaige OP ansteht.

    Ich hab‘ das Gefühl mein Umfeld versteht nicht, weshalb mich die Sache so mitnimmt. Ich hab‘ das Gefühl ich darf das nicht zulassen, weil ich sonst auf Ablehnung stoße- schließlich haben wir nicht die Diagnose Krebs gekriegt.

    Ich habe mich mittlerweile etwas gefasst. Letzte Woche hatte ich eine so liebe Physiotherapeutin, die mir die Angst genommen hat und mich beruhigt hat. Gerade komme ich von einer nicht so schönen Einheit mit einer anderen Therapeutin, die mir sinngemäß gesagt hat, ich soll mal ruhig den Rücken belasten, die Bandscheibe ist eh hin und das für immer. Als dann auch noch das Wärmepad so heiß war, dass meine Haut knallrot geworden ist, war ich richtig frustriert. Deshalb bin ich jetzt auch auf das Forum hier gestoßen, weils mir gerade nicht so gut geht.
    Ich will mich nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen lassen, das macht mir momentan zu schaffen. Kennt ihr das?

    Ich würde mich freuen, könnte man hier vielleicht irgendwelche Kontaktdaten austauschen, sodass man sich auch mal im Alltag gegenseitig bestärken und austauschen kann. Falls daran noch jemand Interesse hat, würde ich mich freuen, wenn sich wer meldet.

    Liebe Grüße, Charlotte

    • Hallo Charlotte,

      tut mir Leid, dass du auch schon in so jungen Jahren die Diagnose hast.
      Aber mach dich erstmal nicht zu sehr verrückt: Sind denn deine Beschwerden so schlimm aktuell? Oft lässt sich ein Vorfall
      mit konservativen Methoden wieder gut in den Griff bekommen, so dass ein völlig normales Leben möglich ist. Man muss natürlich
      ein bisschen was dafür tun.
      Ich denke es ist in dem Alter immer etwas schwer mitzukommen, dass der Körper krank werden kann. Die meisten bleiben ja mit unter 30 davon verschont.
      Ich hatte meinen Vorfall mit 25 und war damals auch mehr als geschockt. Aber glaub mir, es normalisiert sich.. du musst halt damit leben
      und insofern man die Symptome in den Griff bekommt, wird es auch nicht dein Leben dominieren.

      Übrigens ist „Bandscheibenvorfall nicht gleich Bandscheibenvorfall“… es gibt Menschen, die Vorfälle haben, und es gar nicht merken. ALso lass dich
      von dieser bildlichen Diagnose, die im MRT gemacht wurde, nicht so umhauen. Nun warte erstmal ab. Der Schritt zum Neurologen (bzw. war es bei mir der Neurochirurg) ist
      auf jeden Fall ratsam, um zu prüfen, ob mit den Nerven noch alles ok ist.

      Ich wünsche dir alles Gute !

      Gruß,
      Fabian

      P. S.
      Meld dich gerne bei mir bei weiteren Fragen.

    • Hallo Charlotte,

      ich habe heute die selbe Diagnose bekommen und würde mich freuen etwas mehr von deinen Erfahrungen zu hören und mich etwas mit dir aus zu tauschen nachdem du ja schon fast 1 Jahr hinter dir hast.

      Liebe Grüße!

      • Hallo, ich habe heute auch die Diagnose bekommen und bin erst 23..die Ärztin die das MRT ausgewertet hatte meinte eine Op wäre ratsam aber sie könnte das nicht entscheiden.. ich verstehe es garnicht ich habe kaum Beschwerden nur eine. Stelle des Oberschenkels tut mir etwas weh was immer wieder durch laufen oder Übungen weggeht..

  4. Hallo liebe mitleser

    Ich bin die sabrina bin 27 jahre alt und laufe seit über 4 monaten mit sehr straken schmerzen im u teren rücken bereich rum was bis ins rechte bein zieht.
    Ich könnte manchnal heulen vor schmerzen weil ich nicht weiß wie ich mich hi setzten soll nachts ist es auch schlimm ich kann kaum noch auf dem bein liegen.
    Ich war beim hausarzt dann beim Orthopäden röntgen wurde gemacht nix auffälliges gefunden dann hatte ich krankengymnastik hat auch nix gebracht ……. So und nachdem ich gestern so starke schmerzen hatte noch viel schlimmer als sonst bin ich zum hausarzt und entlich wollen sie entlich ein ct veranlassen weil mein hausarzt denkt das ich einen BSV habe. Ich weiß nicht aber ich habe echt angst vor dem was noch alles kommt jezz!

  5. Hallo,

    Ich bin durch Zufall hier gelandet, nachdem mir vor 3 Wochen nicht nur einen sondern zwei Bandscheibenvorfälle diagnostiziert wurden. Bin knapp 20 und war gerade kurz davor für ein Jahr ins Ausland zu gehen (musste den Umzug sogar um 2 Wochen verschieben, durch das MRT und das Warten auf die Diagnose). Jedenfalls hatte ich „nur“ eine taube Wade, doch durch den ganzen Stress wurde es immer schlimmer und die Schmerzen stressen mich nur noch mehr. Ich stecke derzeit also in einem Teufelskreis.
    Mein Orthopäde sagte jedoch eine Physiotherapie würde rein gar nichts bringen und ich hab mir auch keine Übungen oder so.
    Ich habe Angst durch den Stress alles zu verschlimmern und mein Jahr abbrechen zu müssen (was ja noch mehr Stress verursachen würde).
    Sollte ich vielleicht dennoch bei einem Physiotherapeuten schauen ob es etwas gibt, um den Schmerz zu lindern?
    Im Gegensatz zu euch, hatte ich bei meiner Diagnose einfach keine Ahnung was das überhaupt ist und dachte es sei sowieso nichts schlimmes und es würde mir gar nichts ausmachen, aber auf einmal kommt die Sorge doch etwas hoch.

    Sorry, dass ich mich hier einmal auskotze, doch es ist alles ganz neu und meine Eltern haben die Diagnose viel schlechter aufgenommen als ich, also möchte ich Ihnen ungern mehr Sorgen bereiten.

    Liebe Grüße,
    Anna

  6. hallo ich bin lena,

    ich habe 2 BSVs L4 und L5 mit ausstrahlung S1, ich bin 19 jahre alt und habe täglich starke schmerzen seit 7 monaten. ich nehme mittlerweile opiate die mich auch richtig fertig machen. Ich war schon im Krankenhaus und habe diverse spritzen als auch cortisontherapie gemacht. Natürlich trainiere ich meine Muskeln (Beckenboden, Unterbauch, Rücken). Derzeit bin ich in Reha und bis jetzt hat nichts langfristig geholfen. Selbst 5 Nervenwurzelspritzen unter dem CT haben 2 Wochen angehalten

    • Hallo Lena,

      bei mir wurde das gleiche diagnostiziert und ich stehe vor der Wahl Op oder Spritze (die Ärzte raten eher zur OP). Ich würde mich freuen, wenn du mir erzählen könntest, wie es dir heute geht?

      Lieben Gruß,
      Eileen

  7. Lieber Fabian

    Danke dass du diese Seite erstellt hast und diese auch betreust! Du bietest damit allen Bandscheibenvorfall-Leidenden eine Plattform an die man sonst im www nicht finden kann. Die persönlichen Beiträge helfen – geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid.

    Ich, 35 stehe ebenso kurz vor der zweiten OP weil die Schmerzen mit Infiltration nicht abgenommen haben. Was aber schon immer schmerzlindernd war sind die Heublumenbäder, die ich wärmstens empfehlen kann. Sie helfen zwar nicht auf die Dauer aber sie reduzieren die Schmerzen deutlich für paar Stunden. So meine Erfahrung. Das gleich gilt für Wärmepflaster.

  8. Hallo Fabian,

    ich bin 23 Jahre alt und hab erst vor kurzem die Diagnose Bandscheibenvorfall erhalten. Allerdings nicht, wie meistens üblich im Lendenbereich, sondern im Brustbereich – was meine Trainer und auch mein Orthopäde etwas stutzig gemacht hat. Ich hatte ein Jahr lang starke Schmerzen, mit mal ein paar wenigen guten Tagen und dann auch heftigeren schlechten Tagen. Zu Anfang hat man gedacht, es wären Verspannungen durch starken bronchialen Husten, der Therapeut, den man mir verschrieb, entließ mich mit der Aussage „Machen Sie einfach weiterhin Sport, dann wird das schon.“ Das nervt. Dazu muss man wissen, ich arbeite als Bürokauffrau – ja, genau der Job, dem man am meisten Nachsagt, dass die Leute da mit einem Bandscheibenvorfall gesegnet werden. Aber um das zu vermeiden, haben wir schon in der Ausbildung gelernt, ergonomisch zu sitzen, dazu hab ich noch den Vorteil, dass ich eine Sitz- und Stehtätigkeit habe (Kunden empfangen z.B.), außerdem habe ich schon sehr früh angefangen ins Gym zu gehen, die unter anderem Erfahrungen mit Wirbelsäulen haben – sie sind dafür ausgebildet um unter anderem AOK Kurse zu leiten und Reha-Fitness auszuüben, mit dem Angebot der AOK vor ca. 2 Jahren hat es auch angefangen dass ich mich eben in dem Gym angemeldet habe. Davor war ich auch keine „unsportliche“ Person – tanzen und reiten gehörten zu meinem Alltag dazu. Ich fand die Aussage komisch, immerhin war ich sportlich schon tätig, würde es also an zu wenig Sport liegen, hätte ich die Schmerzen nicht. Beim Matratzenkauf hatten ich mich ebenfalls von einem Profi beraten lassen, an der kann es auch nicht liegen. Auch meine Schlafposition, die ich schon sehr lange habe, soll Rückenschonend sein, ich schlafe auf dem Rücken mit einem sehr, sehr flachen Kissen. Als nach weiteren 3 Monaten die Schmerzen immer noch auf gleichem Level waren, bin ich wieder hin und dieses mal hat man mich direkt in die Radiologie geschickt. Befund Bandscheibenvorfall, ich hab mich gefragt, wie das sein kann und die Radiologin erklärte mir, dass es evtl. Gentechnisch vorprogrammiert ist, allerdings wäre sie ebenfalls sehr überrascht, dass es den BW getroffen hätte und ohne Extremsportarten oder einer starken Belastung der Wirbelsäule könnte sie es sich auch nicht erklären. Am nächsten Tag durfte ich die Prozedur gleich nochmal machen, mit Kontrastmittel. Genau da wo auch der Bandscheibenvorfall liegt, wurde Flüssigkeit im Rückenmark entdeckt (erschlagt mich mit dem Fachbegriff), zuerst hieß es, dass müsste ich seit Geburt haben, der aktuelle Stand besagt, dass man es nicht genau wüsste woher das kommt. Jetzt warte ich auf dem Termin beim Neurologen, es ist mittlerweile wieder ein ganzer Monat rum und die Schmerzen sind fast täglich da. Mich nervt die Aussage, dass teilweise die Menschen mit einem Bandscheibenvorfall gesagt bekommen, sie sollen Sport machen – ich hab seit Anbeginn meiner Zeit im Gym regelmäßig mit meinen Trainern Rücksprache gehalten, welche Ziele ich verfolge und vor allem welche Übungen auch für meinen Beruf gut sind um einen Ausgleich zu schaffen um eben diesen Vorfall zu vermeiden. Von Tiefenmuskulatur bis hin zu Rückenfit, Aufbaumaßnahmen und Definierung war alles dabei und natürlich immer im Ausgleich mit dem Gegenpart, ob in Kursen, Freiübungen oder an Geräten. Das erklärt vllt. ein wenig meine Enttäuschung darüber, dass man mir eine solche Diagnose hinschmettert. Beim Neurologen soll abgeklärt werden, ob irgendwelche Nerven bedrängt werden, die diese Schmerzen aussenden, was durch meine Aussage gekommen ist, dass ich auch häufig unter Kopfschmerzen leide und dass auch schon sehr früh im Alter angefangen hat. Mit 15 wurde ich als Migränepatienten eingestuft, weil es meine Mutter ja auch hat. Beim Therapeuten erfuhr ich, dass ich stark verspannte Nacken- und Schulterpartien hätte, was natürlich auch zu Kopfschmerzen führen kann. Ich hab allerdings schon etwas anderes im Verdacht, was mir diesen Einschnitt ins Leben verpasst hat, und den auch meine Hausärztin von sich aus angesprochen hatte, meine Brüste. Das würde so vieles Erklären, die verspannten Nacken/Schultern, die Kopfschmerzen und auch den Bandscheibenvorfall im BW-Bereich, und auch Familiär würde es passen, da die Frauen in meines Stammbaums früher oder später eine Brust OP hatten. Ich mach die Prozedur der verschiedenen Ärzte eigentlich auch nur mit, damit man mir irgendwann in (hoffentlich naher) Zukunft sagt, dass es an diesen liegt. Denn die OP zur Verkleinerung kann ich mir in meinem „jungen“ Jahren nicht leisten, es ist nervig, es ist einfach nur noch kräftezerrend und keiner kann mir eine logische Schlussfolgerung geben. Das macht mich unglaublich wütend und traurig, in meiner Familie hat es meine Mutter ebenfalls mit 3 BSV erwischt gehabt – der erste, wie üblich, der Lendenwirbel, deshalb war ich nicht ganz so geschockt von der Diagnose an sich. Ich weiß ja, dass das Leben danach weiter geht und dass man eben trotzdem weiter machen kann. Die Schmerzen beiße ich häufig „weg“, gerade im Alltag, ganz nach dem Motte „Zähne zu und durch“ – was mir aktuell Kieferverspannungen einbringt. Bis auf weiteres wurde auch mein Trainingsplan angepasst, welche nur noch minimale Übungen enthält, Absprache mit dem Arzt muss abgewartet werden. Was mich noch mehr ansäuert ist, dass ich Boxen und Jumping Fitness erstmal von meinem Plan streichen musste – das waren meine Lieblingskurse, auch hier soll ich die Befunde vom Neurologen abwarten – es sei gesagt, ich habe keine betäubenden Ausstrahlungen, nur lokale Schmerzen oder eben Kopfschmerzen, ob die von der Wirbelsäule kommen, soll abgeklärt werden.

    Ich hoffe einfach, dass man mir alsbald eine logische Erklärung abliefern kann und sich die Schmerzen drastisch verringern – gerne sogar komplett verschwinden lassen.

    Liebe Grüße aus Niedersachsen

    Jaco

  9. Hallo!!

    Ich bin gerade eben auf diese Seite gestoßen. Ich habe im August 2019 die Diagnose Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule bekommen und war auch sehr schockiert. Ich war 21, also auch sehr jung und habe mich am Anfang oft gefragt wieso es genau mich erwischt hat. Ich hatte eigentlich immer eine gute Haltung (habe lange getanzt) und bin sehr sportlich & muskulös – habe davor jeden Tag Sport gemacht und es liegt auch nicht in der Familie. Für mich war es unbegreiflich, dass ich eine „alte“ & „unsportliche“ Leute-Krankheit bekommen habe. Ausgelöst hat die Schmerzen, dass ich einen Tag lang die ganze Wohnung inklusive 3,5 Meter hohe Decken ausgemalt habe…2 Tage später höllische Schmerzen mit Taubheit im linken Arm und ich konnte meinen Kopf kaum bewegen. Direkt ein MRT gemacht und 1 Woche später die Diagnose. Dann habe ich auch Schmerz-Entzündungshemmende Medikamente bekommen, dass die Schwellung zurückgeht und sofort mit Physio begonnen und Physio hat mir das Leben gerettet!! Ich habe dann ca. 1 Monat die Medikamente genommen, mich aber dadurch so komisch gefühlt, dass ich dann auf CBD Tropfen umgestiegen bin die finde ich sehr sehr gut geholfen haben! Die habe ich dann weitere 1,5 Monate genommen und ab ca. November dann nichts mehr und begonnen langsam zu laufen, bisschen Sport daheim zu machen. Seit August habe ich leider 7 kg Körpergewicht verloren – durch den BSV und Stress im Studium…jetzt mache ich wieder 3 Mal die Woche sport und höre auf meinen Körper was er braucht und mir gut tut. Eigentlich bin ich sehr positiv gestimmt und mir wurde gesagt, dass ich jung und fit bin und desshalb sehr gute Chancen habe mich vollständig zu regenerieren und dass ich jetzt mein Leben lang aufpassen werde, wodurch ich spätere Vorfälle verhindern kann. Ich bin jetzt fertig mit Physio und mache auch meine Übungen brav aber ich werde mir jetzt vielleicht noch weitere Therapie/Unterstützung holen um ALLES vorzubeugen was nur geht.
    Es ist doch besser, jetzt bescheid zu wissen als einen stillen Vorfall zu haben und dann mit 50 Jahren Beschwerden zu haben und sich nie wieder zu erholen weil dann der Körper nicht mehr die Kraft und Regenerierungsmöglichkeit hat wie jetzt 🙂

    Eine Frage hätte ich an alle – besonders HWS Bandscheibenvorfall – Wie macht ihr das mit dem Schlafen?, Polster? Matratze? Lattenrost? Position? –> da habe ich noch nicht das Richtige gefunden (das einzige was hilft bei mir ist ohne Kissen am Rücken zu schlafen…) UND lernen/lange am Tisch sitzen…das tut mir in Prüfungswochen nicht so gut…

  10. Hallo zusammen,

    Ich bin 29 Jahre und bei mir hat es im November mit den Schmerzen, die ins Bein ausgestrahlt sind angefangen. Nach einer Überweisung zum Orthopäden im Dezember hatte ich dann Mitte Januar den Befund beim MRT Bandscheibenvorfall der L5. Seitdem laufe ich nun mit Schmerzen herum, mal mehr, mal weniger. Ich gehe viel Spazieren und mache Rückenübungen.

    Wegen der aktuellen Lage habe ich auf die Physiobehandlung verzichtet und meine Übungen Zuhause gemacht. Eigentlich läuft auch ein Reha Antrag, der aber durch die aktuelle Lage etwas länger dauert und wahrscheinlich kann die Reha so bald auch nicht stattfinden.

    Als ich dann am Dienstag eine Übung gemacht habe (Beugen mit Gewicht) kam danach wieder ein großer Schmerz im Bein, mit Kribbeln. Nachts könnte ich nicht schlafen, am nächsten Tag kaum aufstehen und gehen. Habe dann ein stärkeres Schmerzmittel bekommen, mit dem ich wieder aufstehen kann und gehen kann, ohne schmerzen. Dazu mache ich noch stündlich den Rückenstrecker.

    Am Dienstag hätte ich heulen können. Aller Fortschritt zunichte, habe mich gefühlt, als würde ich wieder ganz am Anfang stehen.
    Jetzt da ich mich wieder bewegen kann ist aber immer der Zweifel da, ob dies nur wegen den Schmerzmittel ist. Am liebsten würde ich so wenige Mittel wie möglich nehmen. Aber ganz ohne geht es noch nicht.

    Für mich war es die ganze Zeit eigentlich am schlimmsten, dass ich immer lange Wartezeiten hatte, zwischen dem Besuch beim Orthopäden und dem MRT Befund lag ein Monat (da Weihnachten) danach vergingen nochmals 3 Wochen, bis ich mit der Physio anfangen könnte, da ich noch eine Zweitmeinung beim Neurologen einholen sollte und bis die Physiopraxis, dann endlich einen Termin hatte. Ich habe das Gefühl, dass ich in dieser Zeit schon viel für meinen Rücken hätte tun können, aber nicht wusste was und wie ich damit umgehen soll.

    Jetzt aber genug mimimi von meiner Seite.

    Ich versuche jetzt positiv zu denken. Und auch zu akzeptieren, dass ich wahrscheinlich etwas länger brauche als der Durchschnitt, bis ich schmerzfrei bin. Ich versuche nun für mich eine Lösung zu finden, wie ich mit dem Schmerz trotzdem noch Arbeiten kann und den Alltag genießen. Denn ich bin mir sicher, mit Ausdauer werden auch diese Schmerzen irgendwann besser.

    Ich hoffe und wünsche euch allen, dass es euch bald besser geht und ich freue mich wirklich hier mit anderen in Kontakt zu kommen und mich auszutauschen.

    Liege Grüße,
    Vera

  11. Es ist gerade 00:14 an einem Montag und icg lese mir hier die Kommentare durch. Früh aufstehen muss ich nicht, da ich zurzeit an meiner Bachelorarbeit schreibe. Man denkt als junger Mensch ja immer man sei ganz alleine mit dem Bsv Scheiß, aber letzendlich kann jeder Mensch ja jede Krankheit in jedem Alter fast haben. Irgendwie sucht man ja trotzdem immer Gleichgesinnte, denn ich kenne in meinem Umfeld auch keinen mit Bsv so jung. Ich oute mich als 3x rezidiv geschädigte L4/L5 S1 mit Tauben Fuß und Bein. Ging bei mir los mit 19, 4 Wochen vorm mündlichen Abi. Sehr schön heftig. Kam wieder nach einem Jahr Studium für 6 Monate, da konnte ich nur 3h am Stück im Bett liegen. 6 Monate Praktikum im Büro tatem dann vor einem Jahr ihr übriges und mein dritter Bandscheibenvorfall rieselte herein und wollte mein anderes Beinchen taub machen. Aber ohne mich. 3x mal hat gerreicht. Heute ist meIn Körper mein Guru, ich hege und pflege ihn und höre auf ihn. Ist er steif nach zu langem sitzen, heißt es jeden Tag dehnen, dazu mach ich Kraftsport und mobility workouts. Glaubt mir alle denen es grad schlecht geht, ich verstehe euren Schmerz und eure Ängste. Ich versuch immer einen kleinen Schritt zu gegen bei allem und lass mich doch von sowas auch nicht abhalten. Ich habe große Träume und mein Rücken auch. Wir sind jetzt best buddys und rocken das gemeinsam! Lasst euch nicht unterkriegen ! Es wird wieder gut und hört auf euch! Sagt auch mal nein und gebt euch Pausen. Lg Michelle.

    • Hallo Michelle,
      es ist schön, hier auch mal positive, motivierende Worte in den Kommentaren zu lesen. Sonst zerbrechen hier alle immer an ihrem Schicksal.
      Deine Einstellung ist genau die Richtige – und ich denke, wenn viel mehr Betroffene diese Einstellung entwickeln, werden die Symptome auch weniger.
      Gruß, Fabian

  12. Hallo Leute

    Ich bin 24 Jahre JUNG liege gerade im Krankenhaus wurde gestern operiert meine Diagnose Bandscheibenvorfall L5 S1 14mm ist die Bandscheibe ausgefahren.
    Für mich war es ein Schock!
    Hatte nie Probleme mit dem Kreuz hab immer viel Sport betrieben und eine blöde Bewegung und ich hatte von einen auf dem andern Tag Kreuzschmerzen es wurde immer mehr und mehr bis ich zum Arzt ging.
    Er vermutet sofort einen Bandscheibenvorfall also schickte er mich zum MRT.
    5 Tage später war der Befund da: Bandscheibenvorfall.
    Für mich war es einen Katastrophe.
    Zwei Tage später hatte ich einen Termin bei einem Spezialisten und er meinte dass mein Bandscheibenvorfall nicht ohne ist und operierte mich dann 2 Tage später.
    Gestern hatte ich die Operation ich hatte sehr viel Angst die Ungewissheit wie es nun weiter geht ist für mich das schlimmste.
    Ich liebe meinen Job und weiß nicht ob ich ihn wie bisher weiterführen kann.
    Heute einen Tag nach der OP hatte ich eine Begegnung mit einer sehr netten Ärztin, Sie baute mich mental wieder auf sagte aber auch dass es sicher kein leichter Weg werde.
    Da ich aber ein Mensch bin der was nur einen Brief aufgibt nimm ich diese Herausforderung jetzt an ich weiß dass es nicht leicht wird Therapie Reha….. Aber ich möchte allen die das hier lessen sagen: „es gibt sicher viel schlimmeres“ also bleibt stark man kann alles im leben schaffen lässt euch vom kleinen Rückschlägen nicht unterkriegen!!

    LG David

    • Hi David,
      danke für deine motivierenden Worte.
      Ich hoffe, du hast die OP gut überstanden. Wie geht es dir jetzt?

      Gruß, Fabian

  13. Hallo,
    Ich bin noch sehr jung unter 15 und habe die Anzeichen auf einen Bandscheibenvorfall im Nacken. Mir tut die eine Seite sehr weh und meine Finger und so kribbeln. Was könnten die Ursachen gewesen sein? Was soll ich jetzt machen?

    • Hallo Selina,
      einen Arzt aufsuchen und nicht nicht Google nach möglichen Ursachen, Symptomen etc. durchsuchen.
      Nur ein Arzt wird feststellen können, was die Gründe deiner Beschwerden sind.
      Gruß und gute Besserung, Fabian

  14. Hallo ihr Leidensgenossen, ich bin 27 Jahre alt und habe bereits zwei BSVs vorzuweisen. Einer ist passiert nachdem ich 3 Stunden lang für andere auf EInweggrills gegrillt habe. Am nächsten tag habe ich ein Unwohlsein im rechten unteren Rücken verspürt. War nicht weiter tragisch. Rehasport und Ruhe hat geholfen. Ist die Rückenwirbelsäule jedoch einmal destabilisiert, dann hat man den Salat. Ihr kennt das ja. Obwohl ich 20 Kilo abnahm und regelmäßigen rückenstärkenden Sport begann erlitt ich meinen zweiten Vorfall. Geburtstagsfeier beim Open Air, zusammen mit Freunden in der linken und rechten Hand einen Bierkasten getragen und einen schweren Rucksack am Rücken. Folge: stechender Schmerz, schwerer Bandscheibenvorfall und ein unumkehrbarer Bandscheibenschaden, der unteren 3 Bandscheiben. Seitdem geht es leider nicht mehr so richtig bergauf. Für lange Zeit war ich stabil, jedoch dann der Umzug in der Coronazeit, für den man niemanden beauftragen durfte und seitdem wieder Schmerzen, unangenehme Empfindungen im linken Bein usw.

    Versteht mich nicht falsch: Ich will mich nicht beschweren, ich habe eine liebe Freundin, einen guten Job und eine zuweilen ganz erträgliche Familie. Ich weiß, dass eine positive Einstellung und permanente richtiggeleitete physische Ertüchtigung helfen. Jedoch muss ich sagen, dass ich mich mit dem Thema zuweilen sehr alleine gelassen fühle. Zwar ist in meiner Familie das Thema Rücken schon immer ein Thema, mein Vater hat die gleichen Symptome etwas schlimmer, nur ist er 57 und hat es auch erst in seinen Fünzigern so richtig zu spüren bekommen. Bei mir wird das Thema häufig abgetan, es könne ja gar nicht so schlimm sein bei mir. Deswegen wollte ich mal fragen, ob es bei euch ähnlich ist bzw. ob ihr Lust hättet euch über Zoom dazu auszutauschen. Das Wort „Selbsthilfegruppe“ ist immer etwas negativ behaftet, aber mich würde wahnsinnig interessieren, wie es euch im Alltag so damit ergeht, was euch geholfen hat und was nicht und vielleicht kann man zusammen daraus ja etwas positives schöpfen?

    • Hallo, schreib mir gerne mal eine Mail. (siehe Impressum)
      Ich bin zwar nicht mehr unter 30, aber ich hatte ja meinen ersten Bandscheibenvorfall mit u30 und weiß somit wie es sich anfühlt, was du beschreibst. Ich bekomme hin und wieder mal Nachrichten von jüngeren Menschen mit Bandscheinvorfällen, vllcht kann man die ja irgendwie alle mal connecten hinsichtlich eines Austausches.
      Gruß und gute Besserung, Fabian

      • Hallo Zusammen,
        es tut gut sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ich bin 35 Jahre und habe gerade die 3. BS Op hinter mir, die letzten Jahre bestanden nur aus ‚gegen die Op’s ankämpfen‘! Ich bin sehr lebensfroh und voller Energie und möchte mich nicht unterkriegen lassen. Ich bin gerade dabei in Augsburg (Gesundheitsamt) eine Gruppe zu gründen. Wer Interesse hat bitte bei mir melden: malditaespalda@web.de

        • Hallo Nora,
          was für eine Gruppe beim Gesundheitsamt willst du denn gründen? Ich habe noch nie davon gehört, dass man beim Gesundheitsamt Gruppen gründen kann? Deswegen frage ich 😉
          Gruß, Fabian

          • Hallo zusammen, ich habe habe heute die Diagnose BV L4/5 erhalten. Tatsächlich hatte ich vor 1 1/2 Jahren schon so heftige Schmerzen, dass ich nicht mehr in der Lage war mich aufrecht hinzustellen. Die Diagnose lautete damals ISG Syndrom. Durch tägliches Training auf dem Fahrrad, schwimmen und langsamem Muskekaufbau waren die Beschwerden weg. Dann kam corona, homeoffice und die Schließung der Fitnessstudios… Zack kamen die Probleme züruck allerdings anders und für meine Begriffe nicht mehr ganz so schlimm. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, ging ich nochmal zur Orthopäden der mir hörte nach einem Röntgenbild sehr überrascht mitteilte dass meine Bandscheibe stark abgenutzt sei und er damit in meinem Alter nicht gerechnet hat. Ich bin übrigens 35 Jahre. Dieses Röntgenbild zu sehen war heftig, denn auch ich konnte den Unterschied zu den gesunden Bandscheiben deutlich sehen. So vieles was hier geschrieben wurde, ging mir danach durch den Kopf. Die Bandscheibe füllt sich ja nicht mehr. Die bleibt nun so und ich werde immer Probleme dort haben. Wenn man Google fragt, wird der Horror noch viel größer!! Ich habe nun Krankengymnastig verschrieben bekommen und werde zur osteopathie gehen. Ich muss sagen dass ich mir die letzten Tage mit einigen übungen schon gut selbst helfen konnte, so dass ich mich fast schmerzfrei bewegen kann. Aber dieses Röntgenbild bleibt im Kopf und ich frage mich wirklich wie das mit Mitte 50 werden soll?!? ???? Hat jemand Erfahrungen mit der Auffüllung von Bandscheiben?

          • Hi Sarah, deine Angst kann ich gut nachvollziehen. Mein MRT Bild von der abgenutzen / operierten Badnscheibe in der LWS sieht auch sehr nicht gerade vielversprehcen aus, hinzugekommen ist bei mir nun auch noch ein BS in der HWS. Auch da sieht das MRT Bilder eher gruselig aus. Mit Mitte 30 keine tollen Aussichten. Auch wenn ich aktuell relativ beschwerdefrei bin, weiß ich auch nicht, wie das in 20 Jahren sein soll. Der degenerierende Prozess des Körpers fängt ja nun erst so richtig an..
            Nun: Die Angst macht nichts besser. Ganz hart gesagt: Man weiß ja nicht mal, ob man überhaupt so alt wird. Es bringt nichts sich über die zig möglichen Optionen zu sorgen. Auch jemand, der jetzt mit Mitte 30 komplett fit ist, nix mit der Bandascheibe hat, kann auf einmal mit Miitte 55 extremste Bandshceiben Probleme haben. Versuche einfach jeden Tag etwas für deinen Körper zu tun und dich nicht zusehr mit der Krankheit zu identifizieren.
            Achtsamkeitskurse (z. B. MBSR) können hier auch sehr ratsam sein, werden oft empfohlen bei chronischen Krankheiten.

            Mit diesem Auffüllen von Bandscheiben habe ich auch keine Erfahrungen, nur schon drüber gelesen. Scheint mir noch nicht so ausgereift zu sein und ist bisher ja auch nur eine Privatleistung. Bandscheibenvorfälle sind dermaßen häufig in den Industrienationen, dass hier natürloch auch sehr viel geforscht wird. Wer weiß was die Medizin so in 10 Jahren kann.

            Gruß, Fabian

  15. Hallo, ich bin 28 und habe seit ca. 3 Jahren immer wieder Probleme mit meinem Rücken. Die milden Schmerzen vergingen aber wieder von selbst. Vor 3 Wochen hatte ich wieder Rückenschmerzen und es wurde immer schlimmer. Ich verspürte einen Schmerz ins rechte Bein bzw. im Gesäß. De es nicht besser wurde, ging ich zum Arzt welcher mich zum MRT schickte. Diagnose: Bandscheibenvorfall und eine Bandscheibenvorwölbung im 4. Und 5. Lendenwirbel. Die Bandscheibe drücke jedoch auf den Nervenkanal. Bekam dann von meinem Hausarzt eine Überweisung für die Neurochirurgie. Termin bekam ich jedoch erst 2 Wochen später. Vor 5 Tagen waren die Schmerzen schon so extrem und hatte Lähmungserscheinungen im rechten Bein bis hin zum großen Zeh. Sofort setzte ich mich ins Auto und fuhr auf die Neurochirurgie und wurde als Notfall aufgenommen. Der Neurochirurge sagte mehr, dass ich keine andere Alternative mehr habe, als eine Operation. Zwei Tage später wurde ich sofort operiert. Es wurde die herausragende Bandscheibe entfernt und der Nervenkanal frei gelegt. Nun liege ich hier im Krankenhaus und frag mich, wie mein Leben dannach aussehen wird. Bin schon noch etwas geschockt, dass es so schnell ging und irgendwie auch ungeheim böse auf mich selbst, da ich die früheren Rückenschmerzen nicht richtig deuten konnte. Hätte ich viel früher regiert, hätte ich mir nun die Rückenooeration wahrscheinlich erspart.

    • Hallo Meli,
      hoffe, du hast die OP gut überstanden.
      Und fang am besten es gar nicht damit an, dir die „Was wäre wenn“-Frage zustellen… „hätte ich doch nur früher auf meinen Rücken gehört und ihn konsequent gestärkt“. Jaja. Ich denke, diesen „Vorwurf“ können sich fast alle Bandscheiben-Operierte machen. Bringt dir jetzt nach der OP nur nichts mehr. 😉 Also positiv nach vorne gucken und am besten nach der OP dann den Rücken wirklich ernst nehmen.
      Gruß, Fabian

    • Hallo zusammen.
      Auch ich habe große Probleme mit meinem Rücken. Besonders stark waren meine Beine in Mitleidenschaft gezogen. Diagnose im Dez. BSV L4/L5
      Ich habe es konservativ versucht, aber es wurde stetig schlimmer. Daher habe ich mir eine Zweitmeinung eingeholt im Januar.. Klare Aussage : ohne OP werde ich die Schmerzen nicht mehr los. Nunja. Ich habe mich dann dafür entschieden, da die Lebensqualität komplett weg war. Operiert (endoskopisch) wurde ich dann am 8.2.21
      Am 11.2.bin ich komplett schmerzfrei entlassen worden. Seit dem 15.2.verspüre ich wieder leichtes bis mittelschweres Ziehen im Bein und im Po. Ehrlich gesagt bin ich jetzt ziemlich verunsichert, aber auch verzweifelt, dass der ganze Horror von vorne anfängt. Ich habe zudem ein kleines Kind von 19 Monaten. Mein Mann kann 6 Wochen von seiner Arbeit daheim bleiben, aber dann muss ich einigermaßen wieder hergestellt sein .. Am 22.2.habe ich wieder einen Termin bei meinem Arzt.. Ich hoffe ja, dass das vielleicht noch Nachwehen von der OP sein können…

  16. Vor 4 Tagen hab ich noch gedacht ich bin Unsterblich und gestern wurde nach einem MRT bestätigt das ich zwei Bandscheiben Vorfall. Ich bin unglaublich froh das ich den einen (Rechts) gar nicht spüre und den anderen nur leicht (Links), aber ich habe so eine scheiß angst vor dem Alter indem ich eigentlich verschleiß im rücken diagnostiziert bekommen sollte. Bin noch 19 meine Schulzeit ist dieses Jahr zu ende und das Leben soll eigentlich dann erst richtig los gehen. Ich hatte eigentlich Hoffnungen auf eine Kariere als Bodybuilder, das bleibt jetzt ein Traum. Ich Liebe Ski fahren doch das ist keine schonende Aktivität für meine LWS. Ich bin total am Boden zerstört. Ich fühle mich als währe das Leben schon vorbei.

    • Hallo Johannes,
      tut mir leid zu hören, dass du schon so früh einen Bandscheibenvorfall hast.
      Kopf hoch, das Leben geht weiter. Ich kann genau nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich hatte mein ersten Bandscheibenvorfall-Symptome mit mitte 20 und bin nun fast 37 – mein Leben ging demnach auch weiter, und trotz einiger Einschränkungen war es bisher gar nicht mal so schlecht 😉
      Hadere nicht mit deinem Schicksaal sondern akzeptiere es und lebe damit! Viele müssen ihre Träume und Ziele aufgeben. Wichtig ist aber sich neue Ziele zu suchen, im Einklang dem Bandscheibenvorfall.

      Gruß, Fabian

  17. Hey Freunde ich werde im September erst 20 und habe seit drei Wochen Rückenprobleme. War gestern beim Orthopäden und der hat mich dann zum MRT geschickt..und siehe da ein Bandscheibenvorfall????????.
    Ich stehe kurz vor dem Abi und plötzlich kommt das. Naja egal ich hoffe echt, dass das wieder wird.., wäre schon scheiße wenn ich später keine Möbel aufbauen geschweige den Schleppen kann, oder wenn man mal von einen Großeinkauf redet.
    Anscheinend macht häufiges Lernen am Schreibtisch echt den Rücken kaputt..ich freue mich echt drauf, wie es im Studium wird.

    LG, Benny

  18. Hallo Ihr lieben!
    Jetzt habe ich mich doch durchgerungen, hier meine Kommentar zu hinterlassen. Da mich die bisherigen Gespräche mit meinem Arzt, nicht wirklich aufgeklärt haben, bin ich bei meiner Recherche hier gelandet!

    Ich bin 22 und hatte vor ca. 1.5 Jahren einen Motorradunfall (als Sozia-hinten drauf) bei dem ich mir 4 Knochen, Elle und Speiche und Schien- und Wadenbein auf der Linken Seite, gebrochen hatte.
    Das waren meine ersten Krankenhaus- und Knochenbrucherfahrungen.
    Da ich generell ein sehr Aktiver / Sportlicher Mensch bin und Action brauche, habe ich mich seither bemüht wieder auf die Beine zu kommen und positiv zu bleiben. Leider waren meine allgemeinen Erfahrungen mit Ärzten und co. etwas frustrierend, da ich das Gefühl hatte nicht so ernst genommen zu werden und nicht die nötige Unterstützung zu bekommen. Unter anderem wegen meines Alters. Als dann vor ca. 9 Monaten Rückenschmerzen dazu kamen, bestärkte das meine frustrierenden Erfahrungen. Nach mehreren Terminen und einem Arzt Wechsel, bekam ich dann vor drei Tagen die Diagnose Bandscheibenvorfall. Ehrlich gesagt haut mich diese Diagnose immer noch um. Ich vermute er ist durch eine entlastungsbedingte Fehlhaltung der bereits gelisteten Verletzungen entstanden. Da mir die Schrauben im Bein immer noch Probleme bereiten und die OP vorerst Verschoben wurde (Corona).

    Zudem kamen bereits in der kurzen Zeitspanne Kommentare von Ärzten wie : „So wie sie hier sitzen, wird das schon wieder!“ und “ sind sie sich sicher, dass der BVF auch richtig Diagnostiziert wurde?“.
    Das macht es ehrlich gesagt nicht besser. Ich hatte so viele Schmerzen in den letzte 1.5 Jahren, sehe aber keinen Sinn mein Leben zu verpassen. Auch dauerhaftes leiden ist nicht so mein Ding, was jedoch nicht bedeutet , dass ich keine Schmerzen habe! Hat jemand Tipps, wie ich vielleicht etwas ernster genommen werde? Schließlich habe ich keine Lust meine Mutter bei jedem Termin mit antanzen lassen zu müssen;). Was außerdem etwas schwierig ist, da ich zum Studieren weggezogen bin.

    Ein weitere frustrierender punkt ist für mich der Sport.
    Ich liebe meinen Sport Cheerleading, welcher nun wohl nicht mehr in Frage kommt. Selbst vom dem in Corona-Zeiten lieben gelernten Joggen wurde mir abgeraten.

    Auch wenn ich darauf wohl später erst zurück kommen werden kann, wollte ich Fragen was sich im Sportbereich bei euch bewährt hat (neben der üblichen Muskelstärkung und Physio). für mich ist Sport nämlich ein Ausgleich zum kopflastigen Studien-Alltag.

    Danke schon einmal im Voraus für eure Antworten 🙂 Und entschuldigt bitte das Durcheinander 😛

  19. Ich habe mit 18 Jahren einen Bandscheibenvorfall erlitten. Mittlerweile ist es schon 1.5 Jahre her. Meine Bandscheibe drückt auf meine Nerven, wodurch ich Schmerzen im linken Bein habe. Therapie etc hat nichts gebracht. Würdet ihr eine OP empfehlen?

    • Hallo Luca,
      ob eine OP bei der sinnvoll ist oder nicht, wird dir hier im Blogkommentar-Bereich niemand beantworten können.
      Wende dich bitte an einen bzw. mehrere Ärzte.
      Gruß und alles Gute, Fabian

  20. Hi, ich bin Anna.
    Ich habe seit meinem 13. Lebensjahr zwei Bandscheibenvorfälle.
    Mein Bein wird oft taub und ich habe seit langer Zeit schlimme Schmerzen. Kein Arzt kann mir wirklich helfen, da ich zu jung für Operationen oder andere Behandlungen bin.
    Ich kann auch nicht mehr meinen Hobbys nachgehen, ich kann mit meinen Freunden nur bedingt was unternehmen und ich kann nur unter starken Schmerzen in die Schule gehen.
    Ich halte aber durch, und das solltet ihr auch tun, wenn ihr krank werden solltet bzw. wenn ihr schon krank seid. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen!
    LG

  21. Hallo zusammen,
    ich bin bei meinen ganzen Recherchen zufällig auf diese Seite gestoßen und erstaunt, wie viele wir doch sind und im gleichen Boot sitzen.
    Mit 22 hatte ich einen BSV LWS 4/5, bis der allerdings diagnostiziert wurde vergingen viele Wochen. Auch in den Notaufnahmen wurde ich immer wieder nach Hause geschickt: bisschen Wärme und Schmerzmittel, obwohl ich dann schon ein Taubheitsgefühl im linken Bein hatte. Nachdem alles mögliche ausgeschlossen wurde, wurde ein MRT veranlasst und am nächsten Tag befand ich mich in einem Wirbelsäulenzentrum. Dort wurde per CT eine Injektion gesetzt, wodurch ich nach 3 Tagen wieder nach Hause konnte und die größten Beschwerden fürs erste gemindert waren. Danach ging die Arbeit ambulant und unter Schmerzmitteln in der Physio weiter. Es war ein langer Weg, aber ich konnte dann auch wieder meinem Hobby, dass Reiten, nachgehen und meine Musikinstrumente spielen. In den letzten 5 Jahren hatte ich dann immer mal wieder Phasen, dass ich im Rücken anfällig war: durch viel sitzen und Instrumente spielen/tragen. Das hatte ich aber unter „normale“ Rückenschmerzen verbucht, die man manchmal so hat.
    Jetzt bin ich 27, habe ein ereignisreiches Jahr hinter mir und befinde mich nun im Krankenhaus. Vor einer Woche hatte ich unfassbare Rückenschmerzen die sich in mein linkes Bein bis zum Fuß bemerkbar gemacht haben. Die Notaufnahme hat mich wieder nach Hause geschickt und meinte, dass ich ein paar Schmerzmittel nehmen soll, da ich noch laufen und selbständig auf Toilette kann.
    Wir haben doch alle so einen Instinkt,so ein Gefühl, dass da etwas nicht stimmt mit uns, oder? Kennt ihr das?
    Am Montag war ich dann beim Orthopäden und wir stellten fest, dass nicht nur dieses kribbelige und schmerzhafte Gefühl nicht gut ist, sondern dass ich auch nicht mehr auf der Ferse laufen kann (Fußheberschwäche). Glücklicherweise konnte ich am Mittwoch einen MRT Termin ergattern und ja was soll ich sagen: kräftiger BSV LWS 4/5 und enormer Druck auf den Nerv. Ich wurde aber überall auf Nachfrage wie lange der Nerv da so sein darf immer nur abgewiesen. Der Schmerz zieht sich am Oberschenkel außen, Schienbein und Fuß entlang. Meine Fußoberfläche ist mittlerweile so empfindlich, dass ich mich da gar nicht berühren kann. Als wenn ich abgeschnürrte Socken/Schuhe hätte. Trotz Schmerzmittel und meiner Physio-Übungsliste von vor 5 Jahren, wurden die Beschwerden die Tage schlimmer, sodass ich am Samstag in die Notaufnahme musste. Ich kann kaum gehen, habe so einen brennend/stechenden Schmerz ganz unkontrolliert im Bein und Fuß. Wenn ich versuche die Zehen zu heben, fühlt es sich wie ein Stromschlag an. Der dortige Neurochirurgie sagte, dass man, auf meinen Wunsch hin, versuchen könnte das ganze konservativ zu behandeln, die Empfehlung aber eine zeitnahe OP ist um den Nerv zu entlasten und Langzeitschäden zu minimieren/vermeiden. Zumal die Einschätzung der konservativen Behandlung nicht erfolgsversprechend ist. Niemand ist scharf darauf „Mal eben“ operiert zu werden und viele würden sagen “ Hör auf dein Bauchgefühl“, aber das schreit im Moment einfach nur nach Überforderung. Ich versuche nun den Ärzten zu vertrauen (wem, wenn nicht den?) und hoffe, dass das alles so richtig ist, die OP die richtige Entscheidung ist und und morgen alles gut verläuft.
    Ich möchte unbedingt wieder gesund werden und Dinge tun die ich mir vorgenommen habe!

    Viele Grüße
    Tina

  22. Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. Das war der erste Beitrag, den ich über einen Bandscheibenvorfall gelesen habe nach dem ich meine traurige Diagnose erhalten habe. Dies hat mir gezeigt, dass ich mit meinem Leiden im Alter von 24/25 Jahren nicht alleine bin, obwohl in meinem gleichaltrigen Umfeld es ganz anders aussieht. Ich kann nur sagen, dass man durchhalten muss und erst alle Wege ausprobieren soll. Es gibt für alles eine Lösung. Wenn man sich beim Arzt nicht wohl fühlt, dann kann man ruhig ein Wechsel in Erwägung ziehen.

    Ich habe viele Dinge versucht und mir sehr viel Mühe gegeben um mein Rücken wieder fit zu kriegen, aber leider komme ich nicht mehr um eine OP herum, da ich fast nicht mehr laufen kann und kein Auto mehr fahren kann. Ich nehme sehr starke Schmerzmittel, sogar Opioide ein, aber trotzdem kann ich mich morgens nie bewegen und habe ständig Krämpfe, die mein Körper blockieren und ich mich deswegen schweißgebadet in meinen Tränen herum walze ????

    Jedoch ist aufgeben keine Option, weil meine Schmerzen sind größer als meine Angst vor der OP und meine Hoffnung nach der OP ist unendlich. Stay strong and be positive! ????

  23. Hey,
    ich bin 22 Jahre alt. Hatte meinen ersten Bandscheibenvorfall mit 16 Jahren, dieser ist im L5 S1 Bereich und komprimierte damals meine Nervenwurzel und diese entzündete sich. Habe dann eine Ambulante Reha gemacht, PRT Spritzen bekommen, Physiotherapie, schwimmen usw.. auch habe ich natürlich viele schmerz Medikamente bekommen und bin monate am Rollator gelaufen. Die Schmerzen allerdings ließen nie nach (habe mich echt an alles gehalten) an manchen Tagen so schlimm das ich nicht mal meine Socken anziehen konnte.
    Viele ärztliche Meinungen eingeholt, auch ein neurologe sagte mir das meine Nervenwurzel dauerhaften Reizen ausgesetzt ist und dadurch die Starken Schmerzen kommen. Allerdings möchte kein Arzt operieren da mein Bandscheibenvorfall total blöd sitzt und das Risiko gelähmt oder Lähmungserscheinungen zu bekommen enorm hoch ist. Allerdings weiß sich auch keiner mehr einen Rat, da die Schmerzen stark sind (ich bin jemand der sehr sehr viel aushält und auch mit 10er Schmerzstärke Arbeiten geht und versucht sein Leben normal zu leben) Manchmal aber so unerträglich das mir dabei zum heulen ist.. die Ärzte wissen keine Medikamente mehr usw.. jetzt vor ein paar Tagen.. die Diagnose 3 weitere Bandscheibenvorfälle im LWS Bereich und 1 im Brustwirbel Bereich.. mein „alter“ Bandscheibenvorfall ist sehr extrem da der komplette gallertkern ausgelaufen ist.

    Kennt vielleicht jemand einen Arzt zu dem ich gehen könnte? Bei dem Ihr vielleicht gute Erfahrungen gemacht habt? Ich möchte einfach das die Schmerzen erträglicher werden, sie müssen nicht mal ganz weg sein.

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