pAVK

Die Abkürzung „pAVK“ steht für die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit. Bei dieser Krankheit sind vor allem die Beine von einer Durchblutungsstörung betroffen, die sich jedoch auch auf die Arme auswirken kann. Dass nicht mehr ausreichend Blut bei den Extremitäten ankommt, ist meist auf eine Arterienverkalkung, die sogenannte Arteriosklerose, zurückzuführen. Bei einer Arteriosklerose verengen sich die Blutgefäße zunehmend. Es kann sogar zu einem kompletten Verschluss der Blutgefäße, die eigentlich für die Versorgung von Armen und Beinen zuständig sind, kommen. Dies führt dazu, dass die Beine (und Arme) nicht mit genügend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden können.

Sofern sich die pAVK noch im Anfangsstadium befindet, merken die Betroffenen meist nichts. Sofern die Krankheit weiter voranschreitet, bereitet das Gehen zunehmend Schmerzen, da die Muskeln nicht mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Die Gefäßverkalkung schmerzt besonders beim Gehen, da die Muskeln dann mehr Sauerstoff als im Ruhezustand brauchen, um ihrer Arbeit nachkommen zu können. Genau das kann jedoch nicht gewährleistet werden. Im Laufe der Zeit werden die Betroffenen auch im Ruhezustand von diesen Beschwerden geplagt.

Im schlimmsten Fall kann eine pAVK sogar eine Amputation und somit den Verlust der betroffenen Gliedmaßen nach sich ziehen. Zeitgleich steigt das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls an. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Gefäßverkalkung sich auch auf die anderen Arterien im Körper auswirkt. Patienten, die von einer pAVK betroffen sind, müssen davon ausgehen, dass dieses Krankheitsbild ihre Lebenserwartung um zehn Jahre schmälert. Da ein Bandscheibenvorfall oder andere Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule ebenso dazu führen können, dass das Gehen den Patienten Schmerzen bereitet, ist eine differenzierte Diagnosestellung ein Muss. Nur so lässt sich die genaue Ursache für die Beinschmerzen bestimmen.

Risikofaktoren für eine pAVK

Die zentralen Risikofaktoren für eine Arteriosklerose sind gleichzeitig auch als Hauptrisikofaktoren für eine pAVK zu nennen:

  • Bluthochdruck
  • Zuckerkrankheit
  • Zu hohe Blutfettwerte
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Zu wenig Bewegung
  • Eine ungesunde Ernährung

Das Geschlecht, Alter und die Erbanlagen spielen ebenso eine Rolle. Tendenziell sind mehr Männer als Frauen von einer pAVK betroffen.

Zusammenfassung

  • Die Abkürzung „pAVK“ steht für die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit.
  • Bei einer pAVK handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Gliedmaßen, die sich vor allen auf die Beine auswirkt, wobei die Arme ebenso betroffen sein können.
  • Eine Arteriosklerose, sprich eine Verkalkung der Gefäße, ist der Auslöser für eine pAVK.
  • Eine pAVK der Beine verursacht Beinschmerzen, die beim Gehen zunehmen.
  • Da auch ein Bandscheibenvorfall oder ein anderes Problem im Bereich der Wirbelsäule zu Beinschmerzen führen kann, ist es die Aufgabe des behandelnden Arztes zwischen den verschiedenen möglichen Auslösern für diese Beinschmerzen korrekt zu unterscheiden, um so die passende Therapie anordnen zu können.

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