Der Wirbelkörper ist ein wichtiger Bestandteil der Wirbel der menschlichen Wirbelsäule. Schließlich setzen sich die Wirbel aus dem Wirbelkörper, dem Dornfort- und zwei Querfortsätzen sowie dem Wirbelbogen zusammen. Vier Gelenkvorsätze gehören außerdem zum Wirbel. Der kompakte Teil eines Wirbels wird als Wirbelkörper bezeichnet.
Von ihm geht der Wirbelbogen ab. Zusammen mit dem Wirbelbogen bildet die Rückseite des Wirbelkörpers das Zwischenwirbelloch (Wirbelloch). Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben, die als eine Art hydraulisches Kissen oder Stoßdämpfer fungieren. Gemeinsam sind üben diese Komponenten der Wirbelsäule eine stützende Funktion aus. Der Wirbelkörper trägt somit auch die Last der über ihm liegenden Wirbelsäule mit. Der Fachbegriff für einen Wirbelkörper lautet Corpus vertebrae.
An der Stelle, wo die Wirbelkörper zu dem benachbarten Wirbel zeigen, verfügen sie über eine Deckplatte. Zwischen den Deckplatten der aufeinander folgenden Wirbel gibt es nicht nur die Bandscheibe, mit der die Wirbel eine faserknorpelige Verbindung eingehen. Vielmehr wird die Verbindung zwischen zwei Wirbeln jeweils auch durch Bindegewebe sowie zwei Bänder, die als Ligamentum longitudinale posterius und als Ligamentum longitudinale anterius bezeichnet werden, hergestellt.
Verletzungen der Wirbelkörper
Wirbelkörper können infolge einer Trümmerfraktur, Osteoporose oder eines Tumors in den verschiedensten Bereichen der Wirbelsäule so stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dass ein Wirbelkörperersatz eingesetzt werden muss, um die Stabilität der Wirbelsäule zu garantieren. Dazu ist ein spezielles Implantat erforderlich. Dieses Implantat muss im täglichen Leben großen Belastungen standhalten.
Daher haben Forscher beim Julius Wolff Institut der Berliner Charité sich umfassend damit auseinandergesetzt, wie es um die Beschaffenheit derartiger Implantate stehen muss. Das Implantat muss mit den zwei Wirbeln, die den beschädigten Wirbelkörper umgeben, fest verbunden werden. Somit kommt es zu einer Beweglichkeitseinschränkung in dem jeweiligen Abschnitt der Wirbelsäule.
Zusammenfassung
- Der kompakte Teil eines Wirbels wird als Wirbelkörper bezeichnet.
- Vom Wirbelkörper geht der Wirbelbogen ab.
- Gemeinsam mit dem Wirbelbogen bildet die Rückseite des Wirbelkörpers das Zwischenwirbelloch.
- Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben, die als eine Art hydraulisches Kissen oder Stoßdämpfer fungieren.
- An der Stelle, wo die Wirbelkörper zu dem benachbarten Wirbel zeigen, verfügen sie über eine Deckplatte.
- Dem Wirbelkörper wird eine stützende sowie eine lastentragende Funktion zugeschrieben.
- Die Verbindung zwischen zwei Wirbeln jeweils auch durch Bindegewebe sowie zwei Bänder, die als Ligamentum longitudinale posterius und als Ligamentum longitudinale anterius bezeichnet werden, hergestellt.
- Wirbelkörper können infolge einer Trümmerfraktur oder eines Tumors in den verschiedensten Bereichen der Wirbelsäule so stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dass ein Wirbelkörperersatz in Form eines Implantats erforderlich wird, um die Stabilität der Wirbelsäule zu garantieren.
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