Prost Mahlzeit! Nach dem ich mich 2013 nach jahrlangen Schmerzen und Kämpfen für eine OP an der Bandscheibe im Lendenwirbelbereich entschieden hatte, war es die Jahre danach auch alles weitest gehend super („super“ im Verhältnis zu den chronischen Schmerz-Phasen, nicht „super“ im Verhältnis zu der Zeit vor dem Bandscheibenvorfall!).
4 Jahre Später gab es bei einem Kontroll-MRT leider die wirklich unschöne Nachricht, die mich in ein paar sehr depressive Tage warf: Der Vorfall ist zurück! Tata! Rezidivbandscheibenvorfall, so nennen die Herren in Weiß das.
Inhalt
Rezidiver Bandscheibenvorfall – 4 Jahre nach der OP
Ich fange mal ganz von vorne an.. ich weiß, dass viele hier meine Berichte lesen, weil sie selber vor einer Bandscheiben OP stehen, also vor der Entscheidung. Ich habe es ja überall auf dieser Internetseite schon oft genug erwähnt, tue es aber auch noch mal: Du kannst so viele Erfahrungsberichte lesen wie du willst, so viele Arzt-Meinungen hören, wie du magst, die Entscheidungen ist deine!
Wenn ich hier nie einen Artikel darüber veröffentlichen würde, dass ich nun Jahre nach der OP einen erneuten Bandscheibenvorfall habe, würdest du dich vielleicht für eine OP entscheiden, weil du nur meine vorherigen Berichte kennst. Merkst du selber oder? Du darfst deine Entscheidung nicht auf Grund eines Erfahrungberichtes eines Einzelnen treffen. Das sei hier nochmal gesagt.
Tut alles, um eine OP zu vermeiden. JA ALLES! Die Bandscheiben OP ist die letzte Station. Wenn gar nix mehr geht, so wie es bei mir der Fall damals war.
Wie kam es zu meinem erneuten Bandscheibenvorfall?
Eigentlich lief es ja ganz gut die Jahre nach der OP, hatte wenig bis keine Beschwerden, hatte wohl auch schon wieder vergessen, dass ich überhaupt Rückenprobleme habe. Tja, aber nach so knapp 4 Jahren machten sich dann mal phasenweise kürzere, noch recht unscheinbare Symptome bemerkbar.
Da war hin und wieder mal das Bein etwas blockiert, ein diffuses Ziehen ins Bein, aber alles noch kein Drama. Ich hatte wieder etwas Physiotherapie gemacht und auch wieder vermehrt meine Übungen in meinen Tagesablauf eingebaut .
(der Mensch ist halt so: wenn alles gut ist, macht man kaum die Übungen, machen sich Probleme bemerkbar, schwört man sich, alles zu ändern…)
Dann war auch erstmal wieder gut für ein paar Monate. Keine weiteren Gedanken gemacht. Die Rücken ist halt meine Schwachstelle, habe das Problem nicht weiter verfolgt.
Nach ein paar Monaten kam es aber wieder zu ähnlichen Symptome… wieder Physiotherapie, wieder Übungen. Diesmal waren die Beschwerden auch stärker. Es war kein extremer Nervenschmerz wie vor der OP, aber meine Bewegung im linken Bein war sehr verspannt.
Also ich mich dann erneut beim Arzt vorgestellt habe, und ihm berichtet habe, gab es gleich eine Überweisung fürs MRT.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar immer wieder Beschwerden, aber es fühlte sich nicht nach Nervenschmerzen an. An einen erneuten Bandscheibenvorfall dachte ich in diesem Moment wirklich überhaupt nicht!
MRT Befund – erneuter Bandscheibenvorfall
Wie es so ist, ziehen die Woche ins Land. Von der Überweisung zum MRT, bis zum eigentlich MRT-Termin bis zum Auswertungsgespräch des Befundes vergehen dann auch mal zwei Monate.
Als ich dann das Gespräch zur Besprechung des Befundes hatte, ging es mir super. ich hatte in den letzten Wochen eigentlich keine weiteren Beschwerden mehr gehabt, und war sehr optimistisch gestimmt. Optimistisch ist noch untertrieben, an einen weiteren Bandscheibenvorfall habe ich keine Sekunde gedacht.
Tja, an der Rezeption habe ich mich dann angemeldet, und dort wurde mir dann auch mein Befund ausgedruckt und in die Hand gedrückt. Mit diesem sollte ich dann zum Arzt rein.
Zu 1000% hatte ich erwartet, dass irgendein medizinisches Blabla steht, das am Ende heißt „alles ok soweit“. Leider steht da sehr verständlich , schwarz auf weiß, „Großer Bandscheibenvorfall…. mit Druck auf Nerv“ Ich musste das mehrmals lesen – und war wirklich platt. Ich saß völlig durcheinander im Wartezimmer, habe mir alle Fachbegriffe auf dem Befund zusammen gegoogelt. Es bestand kein Zweifel, an der operierten Stelle war an erneuter Vorfall, wieder schön groß, entstanden.
Naja, der Herr Doktor sah das natürlich lockerer, für den ist das ja Daily-Business. Noch mal operieren wird er mich nicht, „sonst werde ich Dauerpatient„, es gab wieder das gute alte Rezept für die Physio-Therapie und das wars.
Ich hatte dem Arzt gesagt, dass ich sehr überrascht bin auf Grund des Befundes, da ich mit dem selben Befund vor meiner damaligen OP extremer Beschwerden heute. Jetzt merke ich nur wenig bis gar nichts.
Er meinte, es gibt tatsächlich viele Menschen die Vorfälle haben, und nichts davon merken.
Tja, was auch immer, danach war ich erst mal platt. Meine größte Angst ist wahr geworden. Das Höllen-Ding in meinem unteren Rücken ist wieder da.
Danach war ich einige Tage ganz schön platt. Der Befund hat mich schon umgehauen, das muss ich zugeben – und es hat auch einige Wochen gedauert, bis ich mich an den Gedanken gewöhnt habe. Wenn man weiß, dass man einen erneuten Bandscheibenvorfall hat, lebt es sich natürlich auch wieder mit einer großen Portion Panik und Angst im Kopf „Oh Gott, was ist, wenn wieder diese krassen Schmerzen auftreten? Halte ich das noch mal aus?“
Ja, schön ist anders. Da ist man wieder beim Thema „Psyche“ – positiv denken, im Jetzt leben und nicht alle Worst-Case-Szenarien durchspielen. (hach, wenn das doch so leicht wäre!)
Bereue ich die ursprüngliche Bandscheiben Operation?
Um ab er gleich eins vorweg zu nehmen: Nein, die ursprüngliche OP bereue ich nicht. Es war zu dem damaligen Zeitpunkt die für mich einzig vernünftige Entscheidung, für die ich auch sehr lange benötigt habe, ehe ich sie getroffen habe.
Ich hatte nach der OP eine paar relativ beschwerdefreie Jahre. Dafür bin ich dankbar.
Was habe ich falsch gemacht?
Vorwerfen kann ich mir nur, dass ich vermutlich konsequenter auf meinen Rücken hätte auch sollen, kontinuierlich meine Übungen hätte machen sollen. Aber naja, ist es einem Ende 20-Jährigen „übel zu nehmen“, dass er mal eine Zeit lang ohne großartige Gedanken an den Rücken leben wollte? (ja, es scheint ihm übel genommen worden zu sein ;))
Und auch dann, wenn ich alles perfekt gemacht hatte, ist nicht auszuschließen, dass an der selben Stelle wieder ein Vorfall entstanden wäre. Kurzum: Mir jetzt Vorwürfe zu machen, bringt nichts.
Ich will an dieser Stelle nicht das „System“ schuldig machen, doch muss ich sagen, dass eine Betreuung nach solchen Bandscheiben OPs durchaus besser aussehen kann. Man ist doch sehr auf sich alleine gestellt. Und die Massenabfertigungs-Reha kann man auch knicken.
Wie ist das aktuelle Befinden mit dem erneuten Bandscheibenvorfall?
Geht so! Nicht so schlimm wie damals vor der OP, doch das Ding macht sich immer wieder mal bemerkbar. Mit Physiotherapie und Übungen bekomme ich das aber zur Zeit gut in den Griff, so dass ich jetzt erstmal so weiter mache wie bisher.
Das wichtigste ist für mich immer wieder: „Positiv denken“ , da ich mich sonst zu sehr verrückt mache.
Ich drücke allen, die sich auch einer OP unterzogen haben, die Daumen, dass alles „dicht“ bleibt 😉
Ein „Update“ meiner Situation gibt es hier: Wie geht es mir so?
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Hallo
Ich kann durchaus mit Dir mitfühlen. Ich habe auch zwei operierte BSV’s an der Liste. Aber nach den Operationen hatte ich 4 Tage Ruhe und lebe jetzt schon 14 Jahre mit den Schmerzen. Physiotherapie hatte ich auch jede Menge, die bringt aber bei mir nichts mehr. Zum Glück habe ich einen spitzenmäßigen Schmerztherapeuten der mir die Medikamente verschreibt mit denen ich einigermaßen leben kann, ohne diese könnte ich noch schlechter bis gar nicht laufen. Mittlerweile kamen dann auch noch 2 BSV’s an der Brustwirbelsäule dazu die in meinen Brustkorb ziehen was auch nicht immer sehr angenehm ist. Ich hoffe sehr für Dich das die Schmerzen in Grenzen bleiben.
Liebe Grüße
Siggi
Danke, sprichst mir aus der Seele. Ich hin ich genau der selben Situation. OP vor sechs Jahren und nun ist er wieder da. Selbe Bandscheibe, allerdings bei Verschlechterungen ist eine erneute OP nicht ausgeschlossen. Aber positiv denken hilft mir auch.
Hi!
Vielen Dank für dein Statement, mir gehts gerade genauso und ich bin echt fertig!
Vor 1,5 Jahren bin ich nach einem Massenvorfall operiert worden, jetzt ist etwas nachgerutscht! Zum Glück nicht viel, zum Glück ist es kein Sequester und zum Glück sind es nicht die gleichen Schmerzen wie damals….
Aber es ist trotzdem scheiße!!
Meine größte Angst hat sich bewahrheitet!
Ich hoffe, dass ich trotzdem relativ normal wieder alles Bzw vieles machen werden kann ????
Positiv Denken hilft – aber es ist verdammt schwer!
Hi Ela,
ja, das ist tatsächlich große Scheiße!
Sei wenigstens froh, dass es nicht so viel ist, bei mir ist es wieder ein großer Vorfall.
Positiv denken.. klar, das ist schwierig, weiß ich selbst. Nur was ist die Alternative? Jeden Tag aufstehen und sich denken „scheiße, wie konnte das passieren, warum ich etc?“.
Mach deine Übungen, sorg für Entspannung und versuch, auch wenn es schwer ist, das Leben leichter zu nehmen.
Gute Besserung!
Gruß, Fabian
Hallo Fabian!
Ich lese deinen Blog schon seit 2015, als ich gerade eine Diagnose mit MRT hatte. Schmerzen hatte ich damals schon über ein Jahr und es ging mir so wie dir.
Im November 2015 wurde ich operiert und seitdem ist alles „ok“, wie es eben sein kann in dem Zustand. Richtig normal kann es gar nicht sein.
Jetzt von deinem neuen BSV zu lesen macht mich ganz sprachlos… Ich wünsche dir viel Kraft und positive Energie, jetzt damit klarzukommen und nach vorne zu sehen.
Berichte doch mal weiter, wie es dir geht!
Für mich ist es am schwierigsten, zu bestimmen, welcher Sport und welche Übungen sinnvoll sind, was ist zuviel, was zuwenig usw. Daher schwanke ich ständig zwischen Überlastung und Trainingspausen… Und der Druck ist schon da, dranzubleiben und immer etwas für den Rücken zu tun…
Naja auf jeden Fall alles Gute für dich, erhole dich gut und ich hoffe es geht dir wieder besser!
LG, Vanessa
Hallo Vanessa,
danke für deine Nachricht. Geschockt war ich auch, aber das hat sich mittlerweile gelegt. Leben geht weiter, glücklicherweise recht „beschwerdefrei“ zur Zeit.
Freut mich, dass bei dir aber alles ok ist nach der OP. Laß dich von meiner Diagnose nicht verunsichern, es gibt mehr Menschen, die nach der OP KEINEN neuen Vorfall erleiden, als solche, die
einen erleiden.
Dieses Schwanken zwischen Trainingspausen und Überlastung kenne ich nur zu gut. Den perfekten Weg habe ich da auch noch nicht gefunden, werde ich vermutlich auch nie.
Was machst du für Sport? Welche Übungen?
Eventuell sollte ich mal eine Gruppe / Forum für Bandscheiben-Operierte einrichten., um sich etwas auszutauschen. Die, die ich bisher bei Facebook gesehen habe, waren nicht so meine Welt.
Hallo Fabian, hallo alle anderen! 🙂
Vielen Dank für Deinen tollen Blog, den ich sehr aufmerksam gelesen habe und weitestgehend bestätigen kann. Ich hatte im Oktober 2010, im Alter von 29 auch eine OP an der L4/5, ebenfalls nach ca. 5 qualvollen Jahren, PRT-Behandlungen in Jahresabständen, Physiotherapien und dem ganzen anderen Zeugs. Alles half irgendwie, aber eben nur zeitweise, bis ich eines Morgens aufwachte, das Bein komplett ausfiel und ich vor Schmerzen die Wände hochging. Nun gab es keine andere Möglichkeit mehr als zu operieren. Das war in diesem Moment und Fall die beste Entscheidung ever! In meinem Fall hätte ich die OP schon viel früher machen sollen. Aber genau wie Du Du es auch sagst, sollte eine OP immer die letzte Möglichkeit sein, da sie auch einfach trotzdem viele Risiken birgt und ein BSV auch sehr oft und gut ohne OP ausheilen und man damit sehr gut leben kann.
Mein Heilungsverlauf nach der OP ist Deinem nahezu identisch! Bei mir ist es jetzt knapp acht Jahre her, es zwickt hin und wieder, ich bin empfindlich. Ganz vergessen kann ich es nie, man setzt sich auf jeden Fall nicht völlig ungezwungen in eine Loopingbahn und bei jeder von außen einwirkenden Erschütterung verspannt man, als würde man seine Muskulatur schützend um die Bandscheibe legen wollen. Auch Belastungen bekommt man oft im direkten Nachgang quittiert. Dennoch alles kein Vergleich zu vorher, das waren ganz andere Schmerzen. Das alles kann ich also bestätigen und ich habe bisher auch keinen Rezidiv-Vorfall erlitten. ABER (!) vor zwei Jahren, also knapp sechs Jahre nach der OP lag ich dann wieder flach, allerdings wegen der L5/S1, also eine BS darunter. Das MRT hat einen noch viel größeren BSV gezeigt als es der operierte jemals war. Und das, obwohl die Schmerzen zwar sehr stark, aber nicht annähernd wie die vor der operierten BS waren. Ich lag dann erst mal drei Wochen flach, hatte die letzten 1,5 Jahre, ohne irgendetwas dafür zu tun aber komplette Ruhe. Der neue BSV ist, wie gesagt, viel größer als der andere es war, aber scheinbar lag er die letzten 1,5 Jahre so gut, dass ich ihn kaum bemerkt habe. Ich bin Achterbahn gefahren, war im Jumphouse, bin um die Welt geflogen, habe alle Feste gefeiert, wie sie fielen, habe getanzt und bin Motorrad gefahren. Alles ohne Konsequenzen. Bis jetzt. 🙁 Jetzt habe ich seit drei Monaten wieder erhebliche Probleme. Ich lag die ersten drei Wochen flach, jetzt kriege ich die Tage wieder einigermaßen rum, aber nicht schmerzfrei. Ich humple immer zwischendurch und kann nicht gut sitzen. Ich arbeite zwar wieder, aber eben nur am Stehtisch und in meiner Freizeit schone ich mich. Seit zwei Monaten überlegen mein Arzt und ich, ob nun die zweite BS operiert werden sollte oder eben nicht. Wenn ich mir die letzten 1,5 Jahre ansehe, weiß ich, wie gut man auch mit einem großen BSV leben kann. Wenn ich mir aber selbst prognostiziere, ab jetzt vielleicht wieder regelmäßig außer Gefecht gesetzt zu werden, tendiere ich fast zu einer zweiten OP. Ich habe schon Pro- und Contra-Listen ohne Ende und komme zu keinem klaren Ergebnis. Daher finde ich es natürlich total interessant, auch von anderen Leuten und deren Erfahrungen zu lesen, so bin ich auf Deinen Blog gestoßen und muss Dir bzgl. der Foren auch Recht geben! Dein Blog ist das einzig Vernünftige, das ich bisher im Netz an Erfahrungsberichten gefunden habe. Deine Idee, ein Forum für Erfahrungsberichte von Operierten einzurichten halte ich für eine supergute Idee! Ich würde auch gern noch etwas von Dir hören, um mich noch ein wenig auszutauschen. das finde ich sehr hilfreich.
Vielen Dank für Deine ausführlichen Worte und viele schöne Grüße
Hallo,
danke für deine Bericht & für dein Lob zu meinem Blog. Es freut mich, dass ich hier einigen weiterhelfen kann, wobei natürlich immer gilt: Die Erfahrungen anderer müssen nicht für einen selbst eintreten. Ich hoffe immer, dass ich oft genug darauf hinweise, dass die Leute, die hier die OP-Berichte lesen, verstehen, dass sie darauf nicht ihre Entscheidung basieren dürfen.
Ein Bandscheibenvorfall an einer anderen Stelle ist natürlich auch eine nette Sache, so bleibt es nicht langweilig. 😉
Ne sorry, tut mir natürlich leid das zu lesen… ja, und auf meine eigene Geschichte bezogen, macht es mir natürlich auch bewusst, dass sich meine recht schmerzfreie Phase
schnell ändern kann, da muss ich ja nur der Druck auf den Nerv ändern. Aber wie du siehst, bist du nicht alleine, hier tummeln sich viele in dem Alter, die damit zu kämpfen haben
Hmm. Hast du mal versucht dich für einige Zeit komplett aus dem Berufsleben rauszunehmen? (insofern das irgendwie möglich ist): Stehtisch hin oder her, ich arbeite ja auch an einem, aber ich merke schon deutlich wie sehr besser es mir geht, wenn ich längere Zeit im Urlaub bin, und halt viel laufe oder liege, fast überhaupt nicht sitze oder statisch stehe.
Ist denn der Schmerz bei dir dieser typische Nervenschmerz mit Zug ins Bein?
Ich würd sagen, ich gründe mal eine Facebook-Gruppe und poste dies dann hier noch mal. Da kann man sich dann etwas austauschen, ich denke das macht Sinn… deine Pro und Contro Liste würde mich auch interessieren, aber das dann vielleicht eher in geschlossenem Kreis.
Gute Besserung.
Und, du weißt ja selbst: Manchmal ist zu viel Ruhe / Schonung bei Schmerzen auch nicht die beste Variante.
Gruß, Fabian
Hallo Fabian!
Toll wie du mit allem umgehst und ja, FB Gruppe oder Forum sind eine gute Idee!
Eine Freundin von mir mit BSV und ich wollten das auch schon starten…die Leute sind da 🙂
Mein Sport: hauptsächlich laufen in verschiedenen Intensitäten (spazieren fast täglich, walken, ab und zu leichtes joggen), Radfahren so oft es geht, meine eigene Mischung aus Rückenschule, Yoga und Feldenkrais plus klassische Kräftigungsübungen, das alles auf der Matte. Jetzt habe ich mich im Fitnessstudio angemeldet und war einmal auf eigene Faust die Geräte ausprobieren.
Die ganze Woche danach hatte ich Schmerzen, war total unbeweglich von der Lws her und vor allem hatte ich Angst und hab mir Vorwürfe gemacht, überhaupt an die Geräte gegangen zu sein.
Ich habe die Schmerzen dann beobachtet und hatte wohl eine ISG Entzündung und habe tatsächlich wieder Schmerzmittel genommen. Nach einer Woche war es wieder gut. Genau in der Zeit habe ich wieder deinen Blog gelesen und oben kommentiert 🙂
Insgesamt kann ich sagen, mit positiver Einstellung geht schon alles besser, um mit der Angst im Rücken besser umgehen zu können. Aber die Unsicherheit auszuhalten, nicht zu wissen, was genau im Rücken passiert, welche Auswirkungen welcher Sport oder ein Zeitraum ohne „was für den Rücken zu tun“ haben können, finde ich schwierig.
Dazu kommt mein neuer Job, bei dem ich viel sitze, zum Glück ist es ein verstellbarer Stehtisch, aber wie du sagst, es sind statische Bewegungen.
Heute habe ich einen Trainertermin im Fitnessstudio und bin gespannt, wie es läuft 🙂
Viele Grüße, Vanessa
Hallo Fabian,
ich habe erst jetzt gelesen, dass du wieder einen BV hast und der größer ist.
Das tut mir sehr leid und ich hoffe dass die Schmerzen nicht zu doll werden!
Verfolgte auch deinen Blog der mir sehr gut gefällt, traute mich aber dann nicht mehr so viel zu schreiben, denn ich dac hte mit, naja Ihr seid alles sehr jung und ich in meinem Alter wenn ich das habe, das gehört dazu.
Doch ich habe mich jetzt auch entschlossen in eure Gruppe aufnehmen zu lassen und das ist gut gelungen.
Du schreibst eine OP nein. Hast du dich eigentliche schon mal Veröden lassen.
Hält eine kleine Weile an, bei anderen aber auch länger.
Ich habe es im Jahr 2017 machen lassen, L1-L4 beideitig. Hat aber leider wenig geholfen. Doch ein Versuch wenn die Schmerzen doller wäre es mal.
Habe ja schon in der Gruppe kurz geschrieben, dass bei mir noch eine Versteifung ansteht, doch die ziehe ich so lange hinaus wie es nur geht.
Ich habe für mich entschieden viel zu gehen, viel wandern , wieder Versuch radzufahren. Da ich ja noch im Berufsleben stehe( bin froh darüber) vermeide ich sehr viel das lange sitzen!
Ansonsten versuche ich positiv zu denken, bei Schmerzen versuche ich mich abzulenken und mich zu entspannen ( klappt bei starken Schmerzen nicht so gut)
Doch ein Versuch ist es wert.
In 14 Tagen habe ich jetzt wieder eine Kontrolluntersuchung, da ich nun auch einen
Gleitwirbel habe.
Nun wünsche ich dir aber wenig schmerzen und wir hören uns sicher in der Gruppe.
Einen schönen Tag aus München Doris
Mir gehts genauso Hws und lws op gehabt nicht mal 3 Monate später wieder lws Bandscheibenvorfall und hws genau das selbe . Die Schmerzen sind bald nicht mehr erträglich Physo schmerzthetapie nchts hat hilft palexia und Cannabis Tropfen auch nicht . Ich weiß langsam auch nicht weiter
Hallo Fabian, hallo an alle andere und danke für eure umfangreichen Berichte.
Also, bei mir wurde ein großer, voluminöser BSV L5/S1 im Jahr 2011 festgestellt. Ich bin 41 Jahre alt, 185 cm, 78 kg, schlank, sportlich.
Das Hauptproblem bei mir sind die „Krisen“ wie im Moment, wenn die Gesäß- und Rückenmuskeln zugreifen und mich nach vorne und links in die Schonhaltung biegen. Klar kann ich dann nicht laufen, weil der ganze Rücken weh tut, aber sobald ich mich hinlege und mich in eine Entspannungslage begebe, ist alles vorbei. Schmerzen habe ich nicht wirklich, nicht solche die ihr habt oder hattet, nur krumm bin ich. Im Liegen kann ich machen, was ich will. Diese Perioden können über mehrere Wochen dauern. Medikamente und Physiotherapie bringen nicht viel.
Wie gesagt, im Moment habe ich schon wieder so eine Krise. Letzte Woche habe ich die MRT gemacht „wieder deutliche Zunahme des bekannten, links medialen Bandscheibenprolaps im Segment L5/S1. Im Vergleich zur Voruntersuchung reicht das Bandscheibengewebe wieder weit in den linken Recessus lateralis und verdrängt bzw. komprimiert die linksseitigen Nervenwurzeln, in besondere die Nervenwurzel S1 links intraspinal.“
Sonnst bin ich zwar auch nicht super fit: ich bin steif im Lendenbereich, ich kann mich nicht wirklich bücken, in der Früh kann ich manchmal sehr schwierig aufstehen, weil ich so steif bin, nach der Autofahrt bin ich super steif…
Solche Krisen wie jetzt hatte ich schon, die haben aber nicht so lange gedauert
Ich war gestern bei den Neurochirurgen und er meinte, dass sollte man operieren, ich habe den OP Termin sogar schon für die nächste Woche bekommen. Es sagte ich könnte mit der Reha oder Rückenschule versuchen, aber das wird nicht viel bringen, vielleicht kurzfristig, langfristig sicherlich nicht, weil sich der BSV vergrößert hat.
Ich bin jetzt total durcheinander, ich habe keine Schmerzen, keine neurologische Ausfälle, nur diese extreme Schonhaltung im Stehen, die nicht nachlassen will. Sollte ich mich deswegen operieren lassen?
Viele Grüße André
Hallo Andre,
wäre das deine 1. OP oder wurdest du schon mal operiert?
Ja es ist glaube ich immer wieder eine Gradwanderung mit der OP!
Aber wenn du keine neurologischen Ausfälle hast und keine Schmerzen die dich behindern, würde ich mir es hut überlegen.
Versuche es doch mal mit der Reha oder Rückenschule ( Rückenschule finde ich ganz gut)
Ich wurde ja zwei mal im Absgtand von 2 Monaten operiert ( heute sage ich mir manchmal hätte ich es nicht getan) doch ich hatte eine Parese rechts und Fusshebeschwäche die bis heute nicht weg ist.
Raten kann man niemanden, das muss man selbst herausfinden!
Also ich gehe und wandere sehr viel. Da ich noch arbeite gehe ich morgens und Abends zu Fuss in die Arbeit.
Das sind je über 2 Kilometer x 2.
Ich versuche auch sehr wenig zu sitzen , meine Gymnastik ja mache ich nicht regelmäßig.
Auch mein Rücken ist steiff , z. B. aus dem Auto steigen oder doch mal länger zu sitzen.
Schmerzen habe ich ja beim drehen , doch ich glaube die gehören einfach dazu.
Auch ich stehe vor einer Entscheidung mich versteiffen zu lassen, doch ich schiebe und schiebe!
So nun wünsche ich Dir alles alles Gute ( Warst du schon bei einem Neurologen wegen Nervenmessungen, die würde ich auf alle Fälle mal machen.
Liebe Güße aus München
Doris
Hallo Fabian, dein Text hätte meiner sein können. Habe auch einen erneuten Bandscheibenvorfall an der operierten Bandscheibe. Unterschied, bei mir ging es nach drei Monaten nach der OP mit Schmerzen im Bein los. Aber, auch ich habe derzeit bzw. als die MRT-Auswertung vorlag, keine Schmerzen, obwohl der erneute Bandscheibenvorfall schlimmer sein soll, als vor der OP. Aber alle deine Gedanken etc. zu diesen Thema hatte ich zu 100 % auch. Auch mein Motto, ich lebe jetzt, heute, jeder schmerzfreie Tag ist ein guter Tag. Werde weiterhin viel Sport treiben und hoffen, noch etwas länger schmerzfrei zu bleiben.
Alles Gute auch dir und Danke für deinen Bericht, denn die Diagnose hat mich auch umgehauen.
Gruss Annett (48)
Hallo Annett,
wüsche dir auch alles Gute! Bleib in Bewegung, stärkere deine Rücken + mach dich nicht verrückt. Dann wir das alles schon!
Gruß, Fabian
Hallo alle,
Sehr aufmerksam habe ich die Geschichten und Kommentare gelesen die mir auf die eine oder andere Art sehr bekannt vorkommen. Und doch muß man immer beachten, daß man individuell verschieden ist, jeder hat so seine Besonderheit, das trifft bei einer Sache wie dem Bandscheibenvorfall fast doppelt so sehr zu wie sonst.
Daher möchte ich nun noch meine Geschichte teilen, die eben auch noch ein Stückchen anders vom Vergleich zwischen Symptomatik und Diagnose ist.
Der Vorfall besteht bei mir mindestens schon 8 Jahre, zumindest wurde er da zum ersten Mal im MRT festgestellt. Klassischer Vorgang, nach falschen bücken und anheben eines schweren Pakets, sitzender Bürojob, usw. Die reinen Rückenschmerzen waren mit der Physio, Schmerzmittel und bisschen Homöopathie alles recht schnell wieder im Griff, laut Bild war der Vorfall auch „minimal“ zwischen L4 und 5. Laut Othopäde damals aufgrund der reinen Muskelverspannung so heftig, ähnlich eines Hexenschusses bei einer Vorwölbung.
Es folgten zwei Jahre schmerzfreie Phasen.
2014 stellte sich der Beinschmerz ein. Der ging vom Oberschenkel aus und zwar immer nur bei Wechsel einer Position zwischen Sitzen, Stehen, gehen. Ich humpelte dann so vor mich hin. Nach längerem laufen wurde es meist besser, musste dafür aber schon ein ganzes Stück zurück legen, wenn ich das nicht schaffte wurde es erneutes hinsetzen wieder schlimmer. Eine blöde Sache. Also ging dann das Karussell wieder los: Physio, Medis.
2015 Reha mit rückläufugen Beschwerden.
2016 dann ein Rückfall bei der Gartenarbeit, ich bekam diesmal die ersten PRT Spritzen, so drei innerhalb drei Monaten. Außerdem Streckbank, Elektroakupunktur, Physio. Der Rückenschmerz ging, der Beinschmerz kam, wieder nur bei Bewegungswechsel. Ich tat ein Jahr rum. Bei der Arbeit bekam ich einen Stehtisch, dieser brachte endgültig den Durchbruch. Davor war ich bei einem Neurochirurgen, der mir eher von einer OP abriet, da der Vorfall immer noch unverändert und sehr klein war auf dem Bild. Sprich das Bild passte nicht zu den Symptomen.
Ich hatte dann Ruhe bis
Mitte 2019,dann merkte ich wieder leichte Rückenschmerzen, fing wieder mehr mit Übungen an und ging zur Physio. Das half aber nicht genug (war nebenbei auch die schlechteste Behandlung die ich seither hatte), Ende August fuhr es mir beim Schuhebinden so heftig in den Rücken, dass ich von der Terrasse auf allen vieren ins Bett krabbeln musste. Trotz Notarzt und an drei Tagen Spritzen im Haus kam ich nicht mehr auf die Beine und ließ mich dann in die Klinik einweisen. Erneutes MRT, siehe da immer noch keine Veränderung auf dem Bild!!!!
Ich brauchte jedoch 5 Tage, bis ich wieder gerade gehen konnte, bekam starke Infusionen, Opiode und eine PRT. Ich hatte mir bei diesen Bomben mehr erhofft. Bei der Frage nach der Notwendigkeit einer OP bekam ich wieder zu hören, daß das Bild diese Massnahme nicht hergeben würde es sei denn es würde meine Lebensqualität schwer schädigen. Die Neuros rieten mir, die Bandscheibe nicht zu entfernen, da dann alles zu instabil würde und stattdessen eher den Wirbelkanal breiter zu fräsen, da der Vorfall, so klein er auch sei an einer sehr ungünstigen engen Stelle sei. Durch die Abtragung des Knochens wären Komplikationen oder Rückfälle ausgeschlossen, eine Besserung möglich aber nicht garantiert. Sprich das Risiko wäre, dass sich nichts ändern würde.
Ich solle aber zuvor nochmal den konservativen weg gehen.
2019 nach der Entlassung aus der Klinik im vorigen Herbst hatten wieder die Beinschmerzen heftigst eingesetzt, aber diesmal wurden sie erst nach längerer Belastung richtig stark.
Ich begann mit einem Kräftigungstraining. Was mir immer keiner glaubte, bei diesen Übungen war ich weitgehend schmerzfrei und es verbesserte sich kontinuierlich, beim Gehen kam ich aber keine 50m weit. Parallel gab es einige PRTs und kaudale Flutungen, wohl zur Stabilisation, denn ich merkte davon nie lange eine Besserung. Das Training half mir besser und regelmässige Bewegung. Ich war dann auch 12 Wochen zuhause da das Sitzen und Stehen im Büro Probleme machte. Nebenzu schlich ich das Tilidin aus, das mir ganz gute Dienste geleistet hatte, aber nicht ohne Nebenwirkungen!
2020 das Jahr des Spritzenmarathons. Zuvor hatte sich meine Kraft und das Schmerzempfinden deutlich gebessert dann ging es wieder los. Liegen und schlafen war plötzlich eine Qual. Es gab kaum eine position in der ich keine Schmerzen verspürte.
Erneutes MRT. Uups, nun hatte sich ein Sequester entlang dem Spinalkanal weiter vorgeschoben. Warum???
Naja, wie auch immer, der Orthopäde riet mit zu einem Schmerzkatheter. Ich war aber Spritzenmüde, lehnte das ab und dann kam Corona. Ich machte die Physio zuende und trainierte zuhause mit einer App.
Dann suchte ich mir einen neuen Arzt.
Fand einen Doktor der Spritzen mit eigenem Blutplasma anbot. Die Methode war im vielen Fällen erfolgsversprechend, da nebenwirkungsfrei und das Plasma kam nebenbei durch Wachstumsfaktoren Bandscheibengewebe zum Abbauen unterstützen. Da ich mir noch etwas Zeit lassen wollte (der Neuuroc.) sagte, so lange ich keine Lähmungen habe, müsste nicht zwingend operiert werden (hatte ich schon mal gehört), willigte ich in die Therapie ein.
Ich bekam für den Notfall Medis, die aber nur müde gemacht haben (Tramal) und dann liess ich sie schließlich ausschleichen und übte mich in Geduld. Was soll ich sagen bis zur Mitte des Jahres wurde es immer besser aber sehr schleppend und schleichend. Ich merkte es an der Strecke die ich ohne Schmerzen und richtige Krämpfe im Bein im gehen Durchhielt ohne mich setzen zu müssen. Manchmal nahm ich ein Fahrrad mit auf dem ich mich dann regenerierte, dann ging es immer weiter. Auf dem Fahrrad gab es nie Probleme….
Apropos Fahrrad: da habe ich mir dann ein EBIKE besorgt, das schon lange kein Traum war, federnd und so. Das war Mitte September. Zuvor hatte ich noch zwei bis drei Spritzen mit Abstand bekommen. Das Befinden ging langsam aber stetig in die Höhe. Nachdem ich das ebike dann zwei bis dreimal die Woche immer durch die Stadt benutzt hatte (15km), bemerkte ich dass es mich zusätzlich sehr gelockert hat und damit begann dann die wirkliche Bessrrungsphase. Mit dem Einsetzen der Kälte verspürte ich wieder Verschlechterung, nicht dramatisch aber deutlich. Zum Glück hatte ich bald einen Kontrolltermin beim Neuro. Der ordnete wieder ein Bild an, das eine Stunde Spaß später vorlag. Es wird euch nicht überraschen, wenn ich berichte dass es sich wieder nicht geändert hatte, „vielleicht ein wenig rückläufig“, war der Kommentar vom Doktor. Zur Stabiisierung schlug er eine nächste, die dritte intradiskale Spritze mit Plasma vor. Die wurde für die nächste Woche, also heute vor fünf Tagen anberaumt.
Dies lieferte den Ausgang für den heutigen Zustand: es verlief nicht gut. Obwohl die Behandlung generell risikoarm ist, kann es trotz CT Steuerung dazu kommen, daß die eingespritzte Flüssigkeit dem Nerven zu nahe kommt. In dem Fall wird und wurde er zusätzlich provoziert und hat heftig reagiert.
Die Rückenmuskeln haben schlagartig kontrahiert und ich muss euch nicht sagen was das bedeutet. Kam nicht mehr selbst runter vom Behandlungstisch! Das waren die übelsten Stunden seit meiner ganzen Geschichte damit. Arzt und Assistentin versicherten es würde kontinuierlich besser werden. Die folgende Nacht ließ mich daran zweifeln. Ich machte kein Auge zu, war wütend und verzweifelt zugleich. Was machte das für einen Sinn, eine Behandlung die Linderung verschaffen soll, lässt es mir dreckiger als davor ergehen?
Und nun liege ich seitdem mit Schmerztherapie wieder in der Klinik, da ich es allein zuhause nicht mehr verantworten konnte. Der Doktor hat sich rührend um mich gekümmert, er telefonierte während der ersten Nacht zuhause mit mir und bat mich in der Früh in die Praxis, schickte mich unter Schmerzen aber notwendigerweise nochmals in die Röhre. Keine Änderung!
Meine Schmerzen sagten etwas anderes… Gott sei Dank hat es sich nach der Gabe von Lyrika und Ibu schnell gebessert und ich fühle mich wieder halbwegs normal. Jetzt heißt es abwarten.
Ich finde es nach wie vor befremdlich wie das bis jetzt abgelaufen. Mein Fall schildert hoffentlich ganz deutlich, dass die Bildgebung oft etwas komplett anderes sagt als der Körper meldet oder noch mehr : die Prozesse bei so einer Degeneration der Bandscheibe sind so diffus, dass sie selbst nach acht Jahren „gleichem Befund“ die unterschiedlichsten Symptome zeigen. Ich bin mir mittlerweile sicher dass die betroffene Stelle in meinem Spinalkanal trotz Minivorfall nur beim geringsten Anschubser in die falsche Richtung ausschlagen kann.
Der Arzt glaubt, die heftige Reaktion auf die letzte Injektion könnte auch ein Zeichen dafür sein, daß die richtige Stelle getroffen wurde. Berichte in Foren und auf Klinikseiten berichten auch, daß eine „Erstverschlimmerung“ vorkommen kann. Aber wieder seltsam dass ich diese Injektion so oft bekommen musste, bis sich so ein Effekt zeigt.
Mit den Spritzen bin ich jetzt jedenfalls durch. Auf lange Sicht wird wohl nur der Eingriff helfen, denn mein Nerv wird mir nicht ewig gnädig sein!
Euch allen auch weiterhin beschwerdefreie Zeit und gute Chancen!
ich bin Jürgen Krüger aus Bielefeld. Alles fing an, als ich mit 4o Jahren noch eine Malerlehre bei der Dekra gemacht habe! Dann kamen die Probleme…ich habe hier in der Ortschaft einen Malermeister bekommen,wo ich mein Praktikum machen konnte. Mein Rücken ,machte dann auch Praktikum …Ich konnte mich nicht mehr bücken ,oder gerade stehen! 2004 bekam ich solch einen Rückenschaden,dass ich fast bewusstlos in der Arzt-Praxis zusammengebrochen wäre. Der Hausartzt sagte sofort ins Krankenhaus un d Opperrieren!!! Und ich wurde Opperriert. Mein Gott sagte der OP-Chef,dass war ein Bandscheibevorfall, vom feinsten.Dann habe ich noch einmal vesucht als Maler bei der GAB BIELEFELD zu arbeiten. Dann kam 2008 der nächste Bandscheibenvorfall…( 1 Vorfall 3/4 ) (2 Vorfall 4/5) Der dritte , kam 2012, mit schmorlschen Knötchen, hat sich in meinem Rücken gebildet! Ich habe daraufhin eine Erwärbsminderungs Rente beantragt. Ich wurde vom Gericht in Detmold aufgefordert mich nach Bad Salzufflen zu begeben zu einer Untersuchung (Psychiatrisch und Orthopädischen ) Untersuchen zu lassen! Der Orthopäde, untersuchte meine Hände und wie lang meine Arme sind…Er untersuchte alles an meinem Körper, Nur meinen Rücken nicht!! Dann kam ich zu dem Psycho,ich wusste garnet,warum ich zu dem musste Das wurde wohl Gerichtlich angeordnet ! Mein Anwalt,hat mir daraufhin geraten die Klage zurück zu ziehen…1Tag vor der Verhandlung. PS. Beide Ärzte befanden mich für 8 Stunden arbeitsfähig! Ich bin froh ,wenn ich noch 250 Meter laufen kann und bin Dankbar, wenn es unterwegs eine Bank gibt, wo ich ruhen kann! Wenn Ihr lesen würdet, was die beiden Ärzte geschrieben haben,würdet Ihr nur noch mit dem Kopf schütteln…Danke,das ich das mal schreiben durfte!!!
Hallo!
Ich hab gerade dein block gelesen und deine Geschichte kam mir sehr bekannt vor. Genauso geht es mir auch. Ich bin vor 3 Jahren auch lws 4/5 opariet und jetzt vor 6 Monaten habe ich wieder einen sehr großen bandscheibenvorfall in 9 Tagen werde ich 2 künstliche Bandscheiben mit versteifung bekommen:( ich habe alles versucht sprich spritzen Sport und und nichts hilft. Ich liege einfach nur noch im Bett mit Schmerzen. Ich hoffe das alles gut geht weil ich sehr groß Angst davor habe.