Schmerzt der Rücken ständig oder kam es bereits zu einem Bandscheibenvorfall, sollte das eigene Bett unter die Lupe genommen werden. Zu harte oder zu weiche Matratzen können Schmerzen und Rückenprobleme noch verschlimmern und erholsamen Schlaf wirksam verhindern.
Nicht umsonst finden sich im Handel sogenannte Bandscheibenmatratzen, die den Rücken zugleich entlasten und gesund unterstützen.
Inhalt
Doch worauf kommt es bei der Auswahl der Bandscheibenmatratze an?
Grundlagenwissen: Wozu dient die Bandscheibe überhaupt?
Die Bezeichnung „Bandscheibenmatratze“ haben sich viele Schlafunterlagen auf das Etikett geschrieben – denn geschützt ist der Begriff nicht. Wirklich schonend und zugleich schützend sind aber längst nicht alle Matratzen, die damit beworben werden. Um die Anforderungen an die Bandscheibenmatratzen zu verstehen, muss zunächst begriffen werden, wie diese funktionieren und was sie leisten müssen.
Die Bandscheiben haben die Aufgabe, die knöchernen Elemente der Wirbelsäule gegeneinander abzupolstern und funktionieren im Prinzip wie Stoßdämpfer. Direkt durchblutet und versorgt werden sie jedoch nicht. Da sie aus Knorpel bestehen, werden sie passiv versorgt. Das heißt im Klartext, dass die Bandscheiben durch Bewegung ausgewalkt – die darin enthaltene Flüssigkeit – also wie aus einem Schwamm herausgedrückt werden muss.
Erst dann kann frische, unverbrauchte und nährstoffreiche Flüssigkeit in das Gewebe gelangen und die Zellen versorgen.
Geschieht dieser Vorgang Tag und Nacht durch ausreichend Bewegung und Ruhe, bleibt die Gesundheit der Bandscheiben lange erhalten. Werden sie jedoch durch eine anhaltend falsche Haltung oder fehlende Bewegung unterversorgt, können sie ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen. Der Knorpel fungiert nicht mehr als schwammiges Polster, sondern wird zunehmend zusammengedrückt und dämpft Stöße nicht mehr ausreichend ab.
Hierdurch kann es zu einem Verrutschen der Bandscheiben aber auch zu einem Aufbrechen kommen. Mögliche Ergebnisse sind wiederkehrende oder anhaltende Rückenschmerzen sowie der gefürchtete Bandscheibenvorfall.
Was müssen Bandscheibenmatratzen leisten?
Ob es bereits zu einem Bandscheibenvorfall kam oder dieser gezielt verhindert werden soll – gesunde Bandscheibenmatratzen müssen die Wirbelsäule zugleich stützen und entlasten. Ist die Matratze zu fest oder zu weich, wird die natürliche Bewegung im Schlaf verhindert oder erfolgt übermäßig. Wer sich im Schlaf zu viel bewegt, versagt Wirbelsäule und Bandscheiben die nötige Ruhe. Fehlt die Bewegung während der Nachtruhe hingegen, wird die Versorgung zumindest in einigen Teilen der Bandscheiben.
Beides schränkt die Regeneration ein.
Bandscheibenmatratzen sollen hier Abhilfe schaffen und einen idealen Untergrund bereitstellen, um den Rücken zu entlasten. Starke Druckpunkte an den Auflageflächen – beispielsweise an den Schultern und am Becken müssen vermieden werden, um eine zu starke Beugung der Wirbelsäule zu verhindern. Diese würde ansonsten Bandscheiben ungleichmäßig abklemmen, die Versorgung einschränken und einen Bandscheibenvorfall begünstigen.
Zugleich ist aber auch eine Stützung nötig, um die Wirbelsäule in Form zu halten und ein gesundes Maß an Bewegung während der Nachtruhe zu begünstigen.
Bandscheibenmatratzen verbinden daher eine weiche Schale mit einem harten Kern. Die weiche Hülle verteilt den Druck ebenmäßiger und verhindert so Schmerzen an den Auflagestellen. Der härtere Kern stützt von unten und erlaubt dadurch zudem gesunde Bewegung während des Schlafs.
Hochwertige Bandscheibenmatratzen sind zudem in verschiedene Zonen aufgeteilt. Durch diese wird der Druck noch besser – da angepasst an die Gewichtsbelastung – verteilt. Diesem Anspruch entsprechen beispielsweise die 7-Zonen Kaltschaummatratze VitalFoam aber auch die orthopädische von Interbett.
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Die Bandscheibenmatratze richtig auswählen
Ein ideales Material für die Bandscheibenmatratze ist Kaltschaum. Dieser kann in unterschiedlichen Festigkeiten aufbereitet werden und passt sich optimal an das unterschiedlich tiefe Einsinken der verschiedenen Körperpartien an.
Von der Aufteilung zwischen Hülle und Kern abgesehen, sollte auch auf die Eignung für das eigene Gewicht geachtet werden. Die Härtegrade der Bandscheibenmatratzen unterscheiden sich dabei nicht von denen gewöhnlicher Schlafunterlagen. Unterteilt sind sie in:
- H1: Der Härtegrad 1 ist die weichste Matratzenart und geeignet für leichte Personen bis etwa 60 Kilogramm.
- H2: Bis 80 Kilogramm federt die H2 Matratze wirkungsvoll ab. Sie gilt daher als der mittlere Härtegrad.
- H3: In der engeren Einteilung ist bei den Härtegraden der Matratzen hier bereits Schluss. H3 ist der feste und letzte Härtegrad. Passend ist dieser für 80 bis 120 Kilogramm Körpergewicht, kann nach eigener Vorliebe aber auch geeignet für 70 bis 130 Kilogramm sein.
- H4: 90 bis 140 Kilogramm hält der Härtegrad H4 aus.
- H5: 140 Kilogramm und darüber werden von Matratzen des Härtegrads H5 getragen.
Zu beachten ist bei der Auswahl, dass die Matratzenhülle oder -auflage weich sein und ein Einsinken begünstigen sollte.
Bandscheibenmatratzen Checkliste
Wer eine Bandscheibenmatratze aussuchen möchte, sollte sich dabei die folgenden Fragen stellen:
- Wurde die Matratze aus Kaltschaum gefertigt?
- verfügt die Schlafunterlage über eine weiche Hülle und einen härteren Kern?
- Passt der Härtegrad zum eigenen Gewicht?
- Ist die Bandscheibenmatratze durch verschiedene Zonen ideal an die Gewichtsverteilung angepasst?
Übersicht empfehlenswerter Matratzen mit detailierten Beschreibungen:
Auch an das richtige Lattenrost denken!
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